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Landeshauptstadt: Krankenstand von Lehrern auf Rekordniveau

In Potsdam hat der Krankenstand unter Lehrern im vergangenen Schuljahr ein Rekordniveau erreicht. Der zur Vertretung angefallene Unterricht in Potsdam habe im zweiten Halbjahr 2012/13 insgesamt 7,6 Prozent betragen, sagte der Sprecher des Bildungsministeriums auf PNN-Anfrage.

In Potsdam hat der Krankenstand unter Lehrern im vergangenen Schuljahr ein Rekordniveau erreicht. Der zur Vertretung angefallene Unterricht in Potsdam habe im zweiten Halbjahr 2012/13 insgesamt 7,6 Prozent betragen, sagte der Sprecher des Bildungsministeriums auf PNN-Anfrage. Im Vergleich dazu: Der Landesdurchschnitt lag bei 7,2 Prozent. Seit dem Schuljahr 2006/07 hat sich der Prozentsatz der krankgeschriebenen Lehrer kontinuierlich erhöht. Fielen einst nur knapp fünf Prozent der Unterrichtsstunden krankheitsbedingt aus, waren es zuletzt über sieben Prozent. Das ergab die Antwort des Bildungsministeriums auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Sven Petke und Gordon Hoffmann. „Die Zahlen sind besorgniserregend“, sagte Petke und kritisiert die mangelnde Bereitschaft des Ministeriums, detaillierte Zahlen für die einzelnen Schulen zu veröffentlichen. Laut Ministerium seien etwa 70 Prozent der zu vertretenden Unterrichtsstunden auf die Erkrankung von Lehrkräften zurückzuführen. Am künftigen Landesschulamt soll deswegen eine Stelle für das Gesundheitsmanagement von Lehrkräften eingerichtet werden. Zudem würden die Lehrkräfte an Grund- und Oberschulen ab kommendem Schuljahr durch eine Herabsenkung der Pflichtstundenzahl entlastet, heißt es. Lehrer über 60 Jahre erhielten eine zusätzliche Ermäßigungsstunde. Für Petke ist das Schönrednerei. Weder die zusätzlichen zehn Millionen Euro gegen Unterrichtsausfall noch die Vertretungsreserve würden ausreichen, um das Problem grundsätzlich zu lösen. giw

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