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Richard Cluse.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Tagesspiegel Plus

Potsdamer fürs Klima im Hungerstreik: „Ich gehöre zu den Letzten, die noch was verändern können“

Der Potsdamer Richard Cluse nimmt seit dem 25. März keine Nahrung mehr zu sich. Er möchte, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels bekennt.

Herr Cluse, Sie sind seit 25. März im Hungerstreik und protestieren zusammen mit dem Münchner Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick im Berliner Regierungsviertel für mehr „Klimaehrlichkeit“. Was fordern sie von Olaf Scholz, damit sie den Streik beenden?
Wir fordern von ihm eine Regierungserklärung, die vier Punkte umfasst: Erstens, der Fortbestand der Menschheit ist durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet. Zweitens, der CO₂-Gehalt in der Luft ist viel zu hoch (aktuell 0,42 Promille). Der Weltklimarat zeigt mit dem 1,5 Grad-Ziel einen Weg, mit dem die Menschheit die beste Überlebenschance hat. Drittens, dieser Pfad hat einen Zielwert von 0,35 Promille CO₂ bis zum Jahr 2150. Viertens, wir müssen jetzt, wenn auch mit Jahren Verspätung, radikal umsteuern.

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