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Brandenburg: Prachtschloss, Kindergarten und Dorfkneipe

Schon Theodor Fontane war begeistert von Schloss Meseberg. „Wie ein Zauberschloss liegt es auch heute noch da“, schrieb er 1880 in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.

Schon Theodor Fontane war begeistert von Schloss Meseberg. „Wie ein Zauberschloss liegt es auch heute noch da“, schrieb er 1880 in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Und lieferte gleich die Erklärung: „Unbedingte Stille herrscht, die Bäume stehen windgeschützt und rauschen leiser als anderswo, das Geläute der oben weidenden Herde dringt nirgends bis in die Tiefe hinab.“

DIE HERREN

Diesen romantischen Flecken hatte sich Reichsgraf Hermann von Wartensleben ausgesucht, als er sich in den Jahren 1738 und 1739 hier ein Schloss erbauen ließ. Doch er übernahm sich dabei völlig. 1774 erhielt Major Christian Ludwig von Kaphengst das Schloss von Prinz Heinrich, dem Bruder Friedrich des Großen, zum Geschenk. 1885 übernahmen es dann Nachfahren des Dichters Gottfried Ephraim Lessing.

DIE DDR-ZEIT

Die Familie wurde nach 1945 enteignet. Flüchtlinge aus dem Osten zogen ein, später waren hier der Dorf-Konsum, ein Kindergarten und eine Dorfkneipe untergebracht. 1980 war die Akademie der Wissenschaften der DDR auf die idyllische Lage aufmerksam geworden. Doch die Pläne, hier eine Begegnungsstätte einzurichten, wurden wegen Geldmangels nie verwirklicht. Das Schloss verfiel, der Park verwilderte.

DER NEUBEGINN

1995 sicherte sich die Messerschmitt-Stiftung die Immobilie samt Gelände und begann mit der Restaurierung. ste.

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