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Brandenburg: Schwere der Tat nicht erkannt Warum Polizei Angriff auf Schwule erst spät meldete

Wieso erfährt die Öffentlichkeit erst durch die Pressemeldung eines Opferhilfeverbandes von einem schweren schwulenfeindlichen Vorfall? Angezeigt wurde eine „leichte Körperverletzung“.

Wieso erfährt die Öffentlichkeit erst durch die Pressemeldung eines Opferhilfeverbandes von einem schweren schwulenfeindlichen Vorfall?

Angezeigt wurde eine „leichte Körperverletzung“. Offensichtlich war die Schwere der Verletzung bei der Anzeigenaufnahme nicht zu erkennen. Gleichwohl sollten Angriffe auf Homosexuelle immer der Pressestelle gemeldet werden. Wir werden jetzt klären, wieso wir nicht sofort informiert wurden.

Aus der Anzeige wegen Körperverletzung geht aber hervor, dass das Motiv der Täter „die sexuelle Orientierung“ der Opfer war. Wieso wird dann nicht auch Anzeige wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage gestellt?

Die Ermittlungen laufen ja noch. Die Anzeige kann ausgedehnt werden.

Bearbeitet die Polizei solche schwulenfeindliche Angriffe zentral?

Noch nicht. Wir prüfen das jedoch gerade. Es spricht einiges dafür, diese Taten zentral zu bearbeiten.

Werden diese Fälle zentral erfasst?

Ja, beim LKA 143 „Prävention – Gleichgeschlechtliche Lebensweisen“. Diese Dienststelle ist bekannt für ihren engen Kontakt zu den Schwulenverbänden. Sie hat auch ein Faltblatt „Gewalt gegen Lesben und Schwule“ mit Verhaltensratschlägen herausgegeben.

Jörn Hasselmann fragte Bernhard Schodrowski von der Pressestelle der Polizei.

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