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Brandenburg: Spende für die Sanierung der Kolonnaden am Kleistpark

Ab September soll die nördliche – vom Betrachter aus rechte – Hälfte der Königskolonnaden am Kleistpark wieder wie neu aussehen. Gestern erfüllte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ihr Versprechen, 100 000 Euro für die bereits laufende Sanierung beizusteuern.

Ab September soll die nördliche – vom Betrachter aus rechte – Hälfte der Königskolonnaden am Kleistpark wieder wie neu aussehen. Gestern erfüllte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ihr Versprechen, 100 000 Euro für die bereits laufende Sanierung beizusteuern. Vorstand Michael Krautzberger unterschrieb einen Vertrag mit der TempelhofSchöneberger Stadtentwicklungsstadträtin Elisabeth Ziemer (Grüne) und Baustadtrat Gerhard Lawrentz (CDU).

Die 1777 bis 1780 errichteten Königskolonnaden sind eines der bedeutendsten Berliner Bauwerke aus der Übergangszeit vom Rokoko zum Klassizismus. Ursprünglich standen sie als Vorbau einer Ladenzeile an der einstigen Königsbrücke am Alexanderplatz in Mitte. Doch 1910/11 wurden sie für den Bau des Wertheim-Warenhauses verlagert. Seit der letzten Sanierung vor 25 Jahren haben Frost, Nässe und Schwammbefall den Sandstein stark beschädigt. Derzeit bilden Steinmetze beschädigte und abgebrochene Teile nach. Begonnen haben die Sanierungsarbeiten im Herbst.

Eigentlich wäre eine Million Euro für eine gründliche Instandsetzung der Nordseite nötig, bisher kamen aber nur 748 000 Euro zusammen. Deshalb wird der Stuck im Wandelgang nicht überall erneuert. Zu den Geldgebern gehören auch Bund, Berlin und der Bezirk. Bürger spendeten 30 000 Euro – zum Teil während der Jazzkonzerte an den Kolonnaden im vorigen Sommer. Geplant ist auch eine Sanierung der südlichen Kolonnaden. Dafür wären weitere 1,12 Millionen Euro nötig. Bisher ist allein ein Landesbeitrag in Höhe von 200 000 Euro gesichert. „Notfalls müssen wir die Sanierung nach dem ersten Abschnitt stoppen“, sagte der Projektleiter des Bezirks, Andreas Spieß. CD

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