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Biathlon: Birnbacher trifft falsche Scheiben

Andreas Birnbacher hatte in Chanty-Mansijsk seinen zweiten Podestplatz im Visier. Doch dann verlor der Routinier den Durchblick. Er schoss auf die falschen Scheiben und war aus dem Rennen.

Das ist Andreas Birnbacher noch nie passiert. Obwohl der routinierteste der deutschen Biathleten im letzten Verfolgungsrennen der Saison alle 20 Scheiben abräumte, stand der Bayer im verschneiten Chanty-Mansijsk nicht als möglicher Sieger auf dem Podest. Was war passiert? Birnbacher hatte beim dritten Schießen auf die falschen Scheiben gezielt. Er setzte zwar alle Schüsse ins Schwarze, musste aber wegen des Crossfire fünf Strafrunden laufen und wurde beim Überraschungssieg des Österreichers Christoph Sumann am Ende nur 19.

Enttäuscht schüttelte der Schlechinger im Ziel den Kopf. Wenig später konnte er über das bittere Malheur aber schon wieder schmunzeln. „Ich war voll auf Stand drei fokussiert, weil ich da angeschossen habe und auch beim ersten Schießen war“, berichtete der zweimalige Saisonsieger. Doch zum dritten Schießen war er als Vierter gekommen, der Tscheche Michal Slesingr stand auf der dritten Bahn.

„Ich hatte dann fünf Treffer und dachte: Cool, null. Dann schaue ich vor und sehe wie Michal die Hand hebt und dachte: Scheiße, ich war auf vier. Ich habe es dann gleich gemerkt und bin fünf Strafrunden gelaufen“, erzählte Birnbacher. (dpa)

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