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Alexandra Popp (re.) ebnete mit ihren zwei Toren den Weg zum Sieg.

© imago/Beautiful Sports/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Jones

Im Stile eines WM-Favoriten: Deutsche Fußballerinnen begeistern wieder

Deutschland ist der perfekte WM-Start gelungen. Erneut scheint es Martina Voss-Tecklenburg gelungen zu sein, ihr Team auf den Punkt vorzubereiten.

Ein Kommentar von Charlotte Bruch

Den deutschen Fußballerinnen ist es schon wieder gelungen: Mit einem sehr überzeugenden Auftritt sind sie in ein großes Turnier gestartet. Entgegen aller Skepsis, die nach den schwachen Länderspielen in diesem Jahr und den Testspielen unmittelbar vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland aufkam.

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Es ist ein ähnliches Bild wie bei der EM im vergangenen Jahr. Nur, dass diesmal nicht die Däninnen von Deutschlands Offensivwucht überrascht wurden, sondern Marokko. Beim Auftaktspiel am Montag fielen gleich sechs Tore für die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Wieder überzeugte das DFB-Team mit großer Spielfreude, viel Energie und endlich wieder mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit vorm gegnerischen Tor – Eigenschaften, die in den vergangenen Spielen oftmals fehlten.

Voss-Tecklenburg scheint die finalen zwei Wochen der Turniervorbereitung perfekt genutzt zu haben. Sie hat es geschafft, ihre Spielerinnen, die sich auf und neben dem Platz als eine Einheit präsentierten, sowohl spielerisch als auch taktisch richtig einzustellen. Sie haben dem Zeitfaktor, der eine große Rolle im Vorfeld dieser WM spielte, getrotzt. So wirkte Deutschland kurz vor dem Turnier noch nicht bereit für die besondere Herausforderung einer WM. Man wurde den Eindruck nicht los, dass es noch mehr Zeit bräuchte, um sich zu finden. Die deutschen Fußballerinnen haben aber wieder mal bewiesen, dass bei einem großen Turnier mit ihnen zu rechnen ist.

Es half, dass Marokko viele Fehler fabrizierte

Natürlich gehört bei aller Euphorie auch dazu, dass sie gegen Marokko die großen Favoritinnen waren, und dass die Marokkanerinnen sich zu viele schwere individuelle Fehler in der Defensive leisteten. Dass Deutschland diese aber so eiskalt ausnutzte, zeugt ebenso von Stärke. Nationen wie England oder Frankreich taten sich in ihren Auftaktspielen in dieser Hinsicht schwer.

Am Ende war es eine Pflichtaufgabe, die das deutsche Team nicht nur erledigt, sondern mit Bravour gemeistert hat. Dieses Lob muss man dem Team um Kapitänin Alexandra Popp zugestehen. Schließlich war Marokko zuletzt für seine stabile Verteidigung bekannt, was es auch gegen Nationen wie Italien oder die Schweiz bewies.

Die deutsche Defensive wurde von den Marokkanerinnen hingegen kaum gefordert. Noch weiß man also nicht, wie gut Kathrin Hendrich mit Sara Doorsoun und Svenja Huth neben sich in Drucksituationen harmoniert. Insgesamt macht der deutsche Auftritt aber Hoffnung darauf, dass es bei dieser WM erneut weit gehen könnte.

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