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Sport: Hansa Rostock strebt langsam nach oben

Rostock - Das Ziel für das heutige Spiel gegen Cottbus? Herbert Maronn muss nicht lange überlegen: „Dass wir anschließend drei Punkte mehr auf dem Konto haben.

Rostock - Das Ziel für das heutige Spiel gegen Cottbus? Herbert Maronn muss nicht lange überlegen: „Dass wir anschließend drei Punkte mehr auf dem Konto haben.“ Die Erwartung des Managers von Hansa Rostock hat ihre Berechtigung, obwohl Cottbus als Dritter beim Tabellenelften antritt. Doch Rostock hat die vergangenen vier Zweitligaspiele im Ostseestadion gewonnen, außerdem den VfB Stuttgart aus dem Pokal geworfen und zudem vor zwei Wochen in Saarbrücken das erste Mal in dieser Saison einen Auswärtssieg geschafft.

Dennoch geben sich die Verantwortlichen zurückhaltend, was das Saisonziel angeht. Maronn sagt: „Wir haben einen Aufwärtstrend zu verzeichnen, der hoffentlich anhält.“ Und Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf, der die Mannschaft im August auf dem vorletzten Tabellenplatz übernahm, sagt fast ein wenig bescheiden: „Oberste Priorität ist, dass sich die Mannschaft entwickelt. Dann wird sie auch weiter punkten.“ Pagelsdorf, dessen Einjahresvertrag sich im Aufstiegsfall verlängern würde, hat einen Stufenplan ausgerufen, der als offizielle Endstufe ein „Oben angreifen“ vorsieht. Alles kann, nichts muss passieren. Die Zurückhaltung könnte ein Zeichen dafür sein, dass nach Abstieg und schlechtem Saisonstart ein wenig Ruhe in Rostock eingekehrt ist.

„Wir haben vor der Saison unser Ziel ausgegeben: den Wiederaufstieg. Warum sollen wir ständig darüber reden? Wir arbeiten dran“, sagt René Rydlewicz, der zur Symbolfigur für den aktuellen Rostocker Aufschwung geworden ist. So sieht es auch Trainer Pagelsdorf, der den Mittelfeldspieler zum Kapitän der Mannschaft ernannt hat: „Er hat einen ganz besonderen Ehrgeiz entwickelt.“ Zudem scheint die Mischung aus bewährten Kräften und hoffnungsvollen Talenten wie Tim Sebastian (21) und Kai Bülow (19) zu stimmen. „Wir wissen alle, dass es sich lohnt, sich reinzuhängen“ sagt Rydlewicz. Den Einsatz honorieren auch die Fans. Mit durchschnittlich 10 000 Zuschauern hatte Hansa gerechnet. Bisher waren es 17 000 – so viele wie zu Erstligazeiten.

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