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Katharina Althaus freute sich in Planica über drei WM-Titel und eine Bronzemedaille.

© Imago/Sopa Images

Vier Medaillen bei der Nordischen Ski-WM: Katharina Althaus ist der Glücksfall für das Skispringen

Als Vorkämpferin für Gleichberechtigung und herausragende Athletin hat die Allgäuerin neue Maßstäbe gesetzt. Der Deutsche Skiverband muss diese Vorlage nun verwerten.

Auch wenn die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica erst am Sonntag zu Ende gehen, so steht die herausragende Sportlerin aus deutscher Sicht schon jetzt fest: Mit drei WM-Titeln und einer Bronzemedaille lieferte Skispringerin Katharina Althaus vier nahezu perfekte Wettkämpfe ab.

Diese Ausbeute ist keine Überraschung angesichts der konstant guten Sprünge, die Althaus den ganzen Winter über zeigte. Angesichts dieser Leistungen und der Freude, die Althaus bei der Ausübung ihres Sports vermittelt, kann man sich nur schwer vorstellten, dass sie sich im vergangenen Olympiawinter ernsthafte Gedanken darüber machte, ihre Karriere zu beenden.

Neben der Leidenschaft für ihren Beruf hielt sie vor allem die Vorfreude auf die nächsten Entwicklungsschritte im Frauen-Skispringen im Leistungssport. Im März dürfen die Besten der Branche zum ersten Mal bei einer Veranstaltung im Skifliegen antreten. Zudem sah es zunächst gut aus, dass die überfällige Vierschanzentournee endlich konkret wird. Hätte der österreichische Verband nicht einen heftig umstrittenen Rückzieher vollzogen.

Trotz dieses Rückschlags ist unverkennbar, dass die Skispringerinnen große Schritte geschafft haben, um die Kritiker und Zweifler eines Besseren zu belehren. Ähnlich wie beim Biathlon, wo die Frauen und Männer ihre Wettbewerbe längst gemeinsam ausrichten, treten auch die Springerinnen und Springer nun immer häufiger auf denselben Schanzen an. Die Resonanz bei den Fans ist entsprechend, insbesondere auch bei den Mixed-Veranstaltungen.

Die 26 Jahre alte Katharina Althaus ist als Vorkämpferin für Gleichberechtigung und sportliche Vorspringerin ein Glücksfall für das Skispringen. Und dank ihrer herausragenden Leistungen bei der WM liefert sie dem Deutschen Skiverband die perfekte Vorlage, um sich weiter zu professionalisieren. Damit der Höhenflug der Frauen auf der Schanze weitergeht, wenn Katharina Althaus sich in nicht allzu ferner Zukunft dann doch vom Leistungssport verabschiedet.

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