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Wintersport: WM-Aus für Stephan Keppler

Bei seinem Sturz in Wengen hat Skiprofi Stephan Keppler sich langwierige Verletzungen zugezogen. Somit fallen für das Speedrennen in knapp drei Wochen gleich zwei deutsche Spitzenfahrer aus.

München - Skiprofi Stephan Keppler scheidet verletzungsbedingt aus der Weltmeisterschaft aus. Der 27-Jährige war am Samstag bei seiner Abfahrt in Wengen schwer gestürzt. 24 Stunden lang bangte der Deutsche Skiverband (DSV) um die Teilnahme des Zweitplatzierten vom Super-G in Gröden – am Sonntagnachmittag stand dann fest: Ein Innenbandabriss im linken Knie und ein Syndesmosebandabriss im Sprunggelenk machen alle Chancen auf den Titel in Garmisch- Partenkirchen zunichte.

„Die Verletzung ist natürlich der Mega-Gau so kurz vor der WM. Aber es hilft nichts, ich lasse mich jetzt operieren“, sagte Keppler, der noch eine kleine Hoffnung auf das Weltcup-Finale Mitte März auf der Schweizer Lenzerheide hegt. „Das ist für die ganze Mannschaft ein richtiger Niederschlag“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier vom DSV. Für einen Trost sorgte bei den Herren jedoch Teamkollege Felix Neureuther, er belegte beim sonntägigen Slalomrennen den neunten Platz. Erster wurde der Gesamtführende Ivica Kostelic (Kroatien).    Mit dem Aus für Stephan Keppler muss der DSV beim Heim-Auftritt in knapp drei Wochen nun auf seine beiden besten Speedfahrer verzichten. Bereits Andreas Strodl war wegen eines Kreuzbandrisses für die Weltmeisterschaft ausgefallen. „Wir können tun, was wir wollen. Sobald wir einen in die Weltspitze bringen, brauchen wir nur bis drei zu zählen, bis es wieder einen zerlegt“, äußerte sich Maier enttäuscht. Nun ruhen alle Hoffnungen auf Neureuther, dem neben Keppler einzigen deutschen Skirennfahrer, der die WM-Bedingungen erfüllt hatte.  

Mit seiner bisherigen Bestleistung in Wengen zeigte sich der 26-jährige Partenkirchener zufrieden. Über den Rennunfall seines Teamkollegen äußerte er sich aber geschockt: „Das trifft einen sehr. Das ist eine heftige Diagnose und extrem bitter für uns“, sagte er.

Für die deutschen Damen gab es zur Saison-Halbzeit eine Zwangspause. Frühlingshafte Temperaturen in Maribor verhinderten, dass Maria Riesch ihre 196-Punkte-Führung im Gesamtweltcup ausbauen konnte. Im Riesenslalom lag sie auf Rang drei, ihre Konkurrentin Lindsey Vonn (USA) auf Platz zwölf, als der Riesentorlauf abgebrochen wurde. Ob und wann der Riesenslalom nachgeholt wird, war bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht bekannt. Tsp

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