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Brandenburg: Anklage wegen Misshandlung an Kleinkind

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung und Verletzung der Fürsorgepflicht gegen einen 18Jährigen aus Berlin-Weißensee erhoben. Ihm wird vorgeworfen, die knapp zweijährige Tochter seiner Lebensgefährtin körperlich misshandelt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung und Verletzung der Fürsorgepflicht gegen einen 18Jährigen aus Berlin-Weißensee erhoben. Ihm wird vorgeworfen, die knapp zweijährige Tochter seiner Lebensgefährtin körperlich misshandelt zu haben. Zudem soll er dem Mädchen Pfefferminzschnaps eingeflößt haben. Der Mann soll dabei selbst betrunken gewesen sein. Er war am 5. Januar verhaftet worden.

Das kleine Mädchen war am Abend des 3. Januar mit erheblichen Kopfverletzungen von der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht worden. Dort stellten die Ärzte erhebliche Schädelverletzungen, Blutergüsse unter den Augen und Schürfwunden fest. „Ob durch die Gewalteinwirkung Dauerschäden zurückbleiben, ist noch nicht absehbar“, hieß es gestern bei der Staatsanwaltschaft.

Die Kripo-Ermittlungen hatten ergeben, dass die Mutter und ihr Freund mit dem Mädchen am Nachmittag in einer Kneipe gesessen hatten. Bereits dort soll der 18-Jährige dem Kleinkind Schnaps zu trinken gegeben haben – wie viel, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft unklar. Als das Kind zu quengeln begann, soll es der Mann zum Schlafen in die Wohnung gebracht haben und dann in die Kneipe zurückgekehrt sein. Die Mutter fand die Kleine abends zu Hause schwer verletzt vor. Der Angeklagte bestreitet, das Kind misshandelt zu haben. Die Verletzungen des Kindes seien aber eindeutig, heißt es bei den Ermittlern.

In einem anderen Ermittlungsverfahren wird geprüft, ob ein 28-Jähriger seinen heute vierjährigen Sohn jahrelang in einer verwahrlosten Wohnung hat aufwachsen lassen. Er soll dem Kind nicht immer etwas zu essen, dafür häufig Bier zu trinken gegeben haben. tabu

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