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Brandenburg: Anzeige gegen Chipfabrik-Chef Verdacht auf Untreue wird geprüft

Der Vorstandschef der Communicant AG, die derzeit die Frankfurter Chipfabrik baut, ist wegen Verdachts der Untreue angezeigt worden. Derzeit werde geprüft, ob ein Anfangsverdacht gegen Abbas Ourmazd bestehe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder).

Der Vorstandschef der Communicant AG, die derzeit die Frankfurter Chipfabrik baut, ist wegen Verdachts der Untreue angezeigt worden. Derzeit werde geprüft, ob ein Anfangsverdacht gegen Abbas Ourmazd bestehe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder). Der Erlanger Lizenzanwalt Wolfgang Winzer bestätigte auf Nachfrage, dass er der Anzeigenerstatter sei. Ourmazd habe das MilliardenProjekt der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) zulasten der öffentlichen Hand vorangetrieben – wohl wissend, dass es zum Scheitern verurteilt sei, so sein Vorwurf. Er trage die Verantwortung dafür, dass das staatliche Frankfurter Institut für Halbleiterphysik (IHP) dem US-Konzern Intel eine kostenlose Lizenz für seine moderne Technologie gegeben habe, während Communicant für die Intel-Technologie 40 Millionen Dollar zahlen müsse. „Dies ist ein klarer Fall von Untreue durch Prof. Ourmazd, der die Verträge verhandelt hat und Geschäftsführer von IHP war", meint Winzer. Inzwischen bestätigte Communicant, dass „bis Ende November" die Insolvenz wegen Überschuldung drohe. Dubai hält eine fällige 105-Millionen-Rate zurück, weil die Staatsbürgschaft von 520 Millionen Euro bisher nicht genehmigt wird. ma /thm

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