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Brandenburg: Auf dem Trockenen

In der Schorfheide wird das Wasser knapp Mehrere Projekte sollen es nun zurückbringen

Groß Schönebeck - Die Landesregierung will der zunehmenden Wasserknappheit in der Schorfheide entgegenwirken. Der Präsident des Landesumweltamtes, Matthias Freude, stellte jetzt in einer Informationsveranstaltung in Groß Schönebeck eine entsprechende Machbarkeitsstudie vor. Diese enthält eine Reihe von Projekten, mit denen ein weiteres Austrocknen der Landschaft nordöstlich von Berlin verhindert werden soll.

Seit den 1960er Jahren ist der Grundwasserspiegel in der Region um bis zu 2,30 Meter zurückgegangen, die Grundwasserneubildung hat sich Expertenangaben zufolge um bis zu 50 Prozent verringert. Auch die Seen der Region haben unter der Wasserknappheit zu leiden, ihr Wasserspiegel sank um bis zu 1,20 Meter.

„Es gibt schon Seen in der Region, da steht das Sprungbrett an den einstigen Badestellen komplett auf dem Trockenen“, erklärte Agrar-Staatssekretär Dietmar Schulze. Als Ursache benennen die Experten eine deutlich gestiegene Verdunstung des Wassers durch Klimaeinflüsse und die Verdrängung der einstigen Laubwälder durch Kiefernkulturen.

Um diesen Trend zu stoppen und umzukehren, sollen in den nächsten Jahrzehnten Seen angestaut und Abflüsse verstopft werden. Fließe, die das Oberflächenwasser zu den Flussläufen transportieren, sollen verlandet werden. Außerdem sollen vermehrt Laubwälder angepflanzt werden. Dadurch werde die Verdunstung von Regenwasser erheblich vermindert und es könne wieder mehr Wasser ins Grundwasser gelangen, hieß es. ddp

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