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Brandenburg: Brandenburg im Osten auf Platz zwei

Potsdam - Das Land Brandenburg hat seit 2004 aufgeholt und sich im Standort-Ranking auf den zweiten Platz in Ostdeutschland vorgearbeitet – hinter dem Spitzenreiter Sachsen. So steht es in dem am Mittwoch vorgestellten Brandenburg-Länderbericht zum jüngsten Deutschland-Zukunftsatlas 2007 der Schweizer Beratungsfirma Prognos AG.

Potsdam - Das Land Brandenburg hat seit 2004 aufgeholt und sich im Standort-Ranking auf den zweiten Platz in Ostdeutschland vorgearbeitet – hinter dem Spitzenreiter Sachsen. So steht es in dem am Mittwoch vorgestellten Brandenburg-Länderbericht zum jüngsten Deutschland-Zukunftsatlas 2007 der Schweizer Beratungsfirma Prognos AG. Wie berichtet hatte Prognos aufgrund sozialer, demografischer und wirtschaftlicher Daten die Wettbewerbsfähigkeit der 439 deutschen Kreise und kreisfreien Städte untersucht, wobei Potsdam mit Platz 15 der Sprung unter die besten 20 Deutschlands gelang. „Wir sind dabei, zum Aufsteigerland zu werden“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) am Mittwoch.

Bei der Prognos-Vorgängerstudie aus dem Jahr 2004 war noch Thüringen ostdeutscher Spitzenreiter, gefolgt von Sachsen. Brandenburg lag damals nur auf dem dritten Platz. Wie berichtet, haben sich im deutschen Regionen-Wettbewerb zehn von 18 Brandenburger Kreisen und Städten gegenüber damals verbessert. Wie Prognos-Experte Olaf Arndt betonte, sei das Land Brandenburg unter den Top-20-Regionen Ostdeutschlands mit Potsdam, Cottbus, Brandenburg sowie den Kreisen Teltow-Fläming, Dahme-Spreewald und Barnim am stärksten vertreten. Stärken Brandenburgs im Vergleich sind laut der Studie etwa die für ostdeutsche Verhältnisse hohe Kaufkraft sowie eine geringe Sozialhilfequote. Bei den Indikatoren „Soziale Lage und Wohlstand“ liegt Brandenburg auf dem ersten Platz der Ostländer, bei Demografie und Wettbewerb/Innovation hingegen nur auf Platz vier.

Schwächen liegen in einer vergleichsweise hohen Abwanderung. So liegt der Anteil junger Erwachsener (zwischen 18 und 30 Jahren) an der Gesamtbevölkerung inzwischen bei 14,6 Prozent – der niedrigste Wert der neuen Länder. In Sachsen sind es 15,3 Prozent, in Berlin 16,2 Prozent. Junghanns betonte, dass auch die regionalen Unterschiede innerhalb Brandenburgs noch zu groß seien. So gehören die Kreise Spree-Neiße (bundesweites Schlusslicht), Elbe-Elster und Uckermark zu den Regionen Deutschlands mit den größten Zukunftsrisiken.

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