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Brandenburg: BVG-Streik: Wieder mehr Busse bereit

Berlin - Auch heute wird in den Werkstätten der BVG weiter gestreikt. Da die Notdienste übers Wochenende aber weitere Fahrzeuge repariert haben, rechnet die BVG zu Beginn der Woche mit weniger Ausfällen als zuletzt.

Berlin - Auch heute wird in den Werkstätten der BVG weiter gestreikt. Da die Notdienste übers Wochenende aber weitere Fahrzeuge repariert haben, rechnet die BVG zu Beginn der Woche mit weniger Ausfällen als zuletzt. Außerdem vermutet die BVG, dass manchmal „nachgeholfen“ worden ist. Ende der Woche waren nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz nur etwa 75 Prozent der Busse einsetzbar, heute sollen es zu Beginn der Frühschicht bis zu 90 Prozent sein. Die Linien X 76 und 344 fahren weiter nicht.

Dem Vernehmen nach kann es am heutigen Montag wieder Gesprächsangebote von der Gewerkschaft Verdi geben, die vor mehr als einer Woche die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt hatte. Verdi-Sprecher Andreas Splanemann bestätigte aber nur, dass am Dienstag wieder die Große Tarifkommission tagen werde. Die Arbeitgeber seien stets zu Gesprächen bereit, hieß es bei der BVG.

Verdi könnte den Streik auch wieder auf den Fahrdienst ausweiten. Insider halten eine Wiederaufnahme des Komplettstreiks aber für unwahrscheinlich. Die BVG-Mitarbeiter würden dann auch auf die Zuschläge verzichten, die sie für die Feiertagsarbeit am 1. Mai erhalten. Bereits zu Ostern war der Streik ausgesetzt worden. Zudem nimmt dem Vernehmen nach die Bereitschaft, weiter zu streiken und damit auf Geld zu verzichten, ab, weil sich abzeichnet, dass am Ende zumindest für die Altbeschäftigten nicht so viel herauskommen wird wie Verdi gefordert hatte. Die BVG prüft auch, ob es bei einem fortgesetzten Streik in den Werkstätten möglich wäre, Busse von anderen Unternehmen zu mieten. Klaus Kurpjuweit

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