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Brandenburg: CDU-Stimmen für Sonderparteitag mehren sich

Potsdam In der Brandenburger CDU werden Rufe nach einem Sonderparteitag lauter, um Konsequenzen aus der Wahlniederlage am 18. September zu ziehen.

Potsdam In der Brandenburger CDU werden Rufe nach einem Sonderparteitag lauter, um Konsequenzen aus der Wahlniederlage am 18. September zu ziehen. Nach der Strausberger CDU und dem Frankfurter CDU-Kreischef Stefan Große-Boymann sprach sich am Freitag auch die Brandenburger Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann für einen Sonderparteitag aus. „An der Basis gibt es den dringenden Wunsch nach einer Verständigung“, so Tiemann. Auf dem Parteitag sollte „offen über inhaltliche und personelle Fragen diskutiert werden“.

Die CDU-Kreischefin verwies darauf, dass die CDU im Land mehrere Wahlen verloren habe, ohne daraus Schlüsse zu ziehen. Sie wandte sich gegen Rücktrittsforderungen an die Adresse Schönbohms, sagte jedoch mit Blick auf die kritische Stimmung an der Basis: „Ein Signal des Landesvorsitzenden wäre hilfreich, wie er sich einen geordneten Übergang vorstellt.“

Schönbohm - gewählt bis 2007 - hatte bislang erklärt, die CDU bis 2009 führen zu wollen. „Es grummelt an der Basis, aber die Mehrheit will keine Konfrontation mit Schönbohm“, so der Cottbuser Kreisvorsitzende Michael Schierack. Es müsse vielmehr einen „geordneten Übergang“ an der Spitze geben, „2007 oder auch früher.“ Laut Schierack gibt es an der Basis auch Enttäuschung über Schönbohms Reaktion auf die Wahlniederlage: „Dass der Vorsitzende nicht einmal nachdenklich ist, kommt nicht gut an.“ thm

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