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Doppelmord: Prozess steht vor dem Abschluss

Das Gerichtsverfahren um den Mord an einen libanesischen Autohändler und dessen Frau geht in die finale Runde. Angeklagt sind drei Palästinenser, die das Ehepaar in Dahlwitz-Hoppegarten aus Habgier erschossen haben sollen.

Die angeklagten Männer im Alter von 66, 42 und 39 Jahren sind alle miteinander verwandt. Sie stammen aus Palästina und Libanon und wohnen in Schweden. Die beiden Jüngeren haben dort schon wegen Mordes mehrjährige Strafen verbüßt. Zu Beginn des Frankfurter Verfahrens am 1. April saßen sie noch in Abschiebehaft, weshalb der Prozessauftakt verschoben werden musste. Die drei Angeklagten sind auf freiem Fuß.

Sie sollen November 2000 in Dahlwitz-Hoppegarten einen libanesischen Autohändler und dessen deutsche Ehefrau erschossen haben. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft begingen sie den Mord, um sich in den Besitz einiger hunderttausend Mark zu bringen. Einer der drei Angeklagten soll früher der palästinensischen Terrorgruppe Abu Nidal angehört haben.

Mitglied einer Terrorgruppe

Der Prozess um den Doppelmord soll bis zur kommenden Woche abgeschlossen werden. Ein Gerichtssprecher teilte am Dienstag mit, dass das Landgericht Frankfurt (Oder) drei Verhandlungstermine anberaumt habe. Die weiteren Termine, die für September geplant waren, entfielen.

Das Verfahren werde am 18. August fortgesetzt, mit den Plädoyers und dem Urteil wird am 19. und 20. August gerechnet. Ursprünglich sollten dabei auch Zeugen aus Schweden gehört werden. Die Verfahrensbeteiligten verständigten sich dem Sprecher zufolge jedoch darauf, nur deren Vernehmungsprotokolle zu verlesen. (pb)

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