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Brandenburg: Ein Preis fürs Einmischen Hardenberg-Stiftung zeichnete erstmals zwei Schulklassen aus

Neuhardenberg. Zwei Schulklassen im Landkreis MärkischOderland brauchen sich um den nächsten gemeinsamen Ausflug oder um ein großes Schulfest keine Sorgen mehr zu machen.

Neuhardenberg. Zwei Schulklassen im Landkreis MärkischOderland brauchen sich um den nächsten gemeinsamen Ausflug oder um ein großes Schulfest keine Sorgen mehr zu machen. Denn am Sonntag erhalten sie auf Schloss Neuhardenberg bei einer Feier 1500 Euro beziehungsweise 500 Euro. Sie haben sich das Geld beim erstmalig ausgetragenen Wettbewerb unter dem Titel „Wegsehen oder Einmischen – Zivilcourage und Toleranz“ der Carl-Hans von Hardenberg-Stiftung verdient.

Sieger wurden 30 Schüler des Oderbruch-Gymnasiums in Wriezen, die in ihrem Informatikkurs eine CD zum Thema „Für Toleranz – gegen Gewalt“ zusammenstellten. Dabei trugen sie viele eigene Gedanken zum Umgang mit Behinderten, zum Schüleraustausch mit den USA oder ihre Haltungen zum internationalen Terrorismus zusammen. 28 Projekte an ihrer Schule fanden auf der CD Platz. Die Klasse 8 b der Realschule in Dolgelin beschäftigte sich mit Drogen, Alkohol und Nikotin und stellte Plakate mit Überschriften wie „Ohne Rauch geht’s auch!?“ oder „Ich qualme, also bin ich (wer)“.

„Wir wollen mit der Stiftung die Diskussion über den Umgang der Menschen untereinander anregen“, sagt die Gründerin Astrid Gräfin von Hardenberg. Das Geld für die Stiftung stammt aus dem Verkauf des Schlosses Neuhardenberg an die Sparkassenorganisation, die hier eine Kultur- und Begegnungsstätte betreibt. Gräfin von Hardenberg will mit der Stiftung auch die Erinnerung an ihren Vater wachhalten. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er von den Nazis verhaftet und ins Konzentrationslager verschleppt. Dort überlebte von Hardenberg schwer verletzt. Er starb im Jahre 1958. Ste.

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