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Ermittlungen: Verdacht auf Korruption im Ausländeramt

Die Staatanwaltschaft ermittelt in der Potsdamer Ausländerbehörde wegen möglicher Bestechlichkeit. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin bestätigte am Freitag das Verfahren gegen einen inzwischen entlassenen Mitarbeiter der Behörde.

Potsdam - Der Mann wird verdächtigt, gegen das Ausländergesetz verstoßen zu haben – in Verbindung mit „korruptiven Handlungen“, so der Sprecher. Demnach soll er Aufenthaltsgenehmigungen gegen Geldzahlungen ausgestellt haben. Die Ermittlungen seien vor einem Jahr eröffnet worden, mit „Hochdruck“ arbeite man an der Aufklärung, hieß es. Noch keine Angaben konnte die Staatsanwaltschaft über die Dimension des Skandals machen.

Unklar ist demnach auch, bei wie vielen in Potsdam lebenden Migranten geprüft werden muss, ob sie überhaupt noch in Deutschland leben dürfen. Die Potsdamer Verwaltung wollte sich dazu am Freitag nicht äußern. Die für die Ausländerbehörde zuständige Sozialdezernentin Elona Müller sagte allerdings, die Verwaltung habe „alle notwendigen Schritte unternommen“, um den Fall aufzuklären. 

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