zum Hauptinhalt

Brandenburg: Extrem tolerant

KOMMENTAR „Tolerantes Brandenburg“ einmal anders: Während die Landesregierung mit einem Programm dieses Namens versucht, gegen Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu stärken, verstehen manche Brandenburger „Toleranz“ als Freibrief für Extremisten. Der Fürstenwalder Sozialdemokrat Lahayn lässt bei einer von ihm organisierten Friedenskundgebung ausgerechnet den Chef der unfriedlichsten Partei Deutschlands auftreten, den NPDVorsitzenden Udo Voigt.

KOMMENTAR

„Tolerantes Brandenburg“ einmal anders: Während die Landesregierung mit einem Programm dieses Namens versucht, gegen Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu stärken, verstehen manche Brandenburger „Toleranz“ als Freibrief für Extremisten. Der Fürstenwalder Sozialdemokrat Lahayn lässt bei einer von ihm organisierten Friedenskundgebung ausgerechnet den Chef der unfriedlichsten Partei Deutschlands auftreten, den NPDVorsitzenden Udo Voigt. Auch hinterher mangelt es dem Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung von Fürstenwalde weitgehend an Einsicht. Obwohl Lahayn selbst die Kommune in einer Initiative gegen Rechtsextremismus vertritt. Von Rücktritt ist selbstverständlich keine Rede, auch nicht bei den anderen Parteien, trotz aller Kritik. Na bitte: Brandenburg lässt sich in seiner Toleranz nicht übertreffen. Es sei denn, unbrandenburgisch wirkende Menschen setzten einen Fuß in dieses Land und wollten hier vielleicht ein wenig bleiben oder sogar Geld verdienen. Wie wird jetzt den potenziellen Opfern rechter Gewalt zumute sein, wenn ein sozialdemokratischer Toleranz-Aktivist mit Rechtsextremisten kungelt? fan

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false