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Brandenburg: Fast ein Drittel Single-Haushalte Statistik-Jahresbericht vorgestellt

Bevölkerung nimmt weiter ab

Potsdam. Brandenburgs Bevölkerung hat erneut abgenommen. Nach dem am Dienstag vorgestellten StatistikJahresbericht zählt das Land jetzt 2,57 Millionen Einwohner – das waren 9611 Einwohner weniger als im Vorjahr. Dass die Rückgänge nicht stärker ausfallen, hat Brandenburg weiterhin vor allem dem Zuzug von Berlinern ins Umland der Stadt zu verdanken: Allein von Januar bis September 2003 zogen 18595 Berliner nach Brandenburg, während zugleich 11708 Brandenburger den umgekehrten Weg gingen. Statistikamtspräsident Arend Steenken präsentierte eine noch eindrücklichere Zahl über den rasanten Bevölkerungswandel: Danach sind von 1991 bis zum Jahr 2002 bereits 316493 Berliner nach Brandenburg gezogen – 133284 Brandenburger zogen im gleichen Zeitraum nach Berlin. Allerdings gehen abwandernde Brandenburger laut Bericht weiterhin vor allem nach Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein- Westfalen.

Gleichzeitig ist die Haushaltsgröße in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. So leben heute durchschnittlich nur noch 2,15 Personen in einem Haushalt. 1991 waren es noch 2,5 pro Haushalt. In Potsdam und Cottbus leben sogar nur noch durchschnittlich 1,9 Menschen in einem Haushalt. Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte stieg von knapp 26 Prozent im Jahr 1991 auf fast ein Drittel im Jahr 2003.

Verbessert hat sich der Lebensstandard der Brandenburger: So nahm der Anteil der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 500 Euro im Vorjahr um 9,1 Prozent weiter ab – auf 39000 Haushalte. Zugleich hat sich in den Haushalten laut Steenken eine „kleine technische Revolution“ vollzogen. So haben 60 Prozent der Brandenburger Haushalte inzwischen einen Personalcomputer. 41 Prozent haben einen Internetzugang – sechs Prozent waren es noch 1999. Zwei Drittel aller Haushalte haben Mobiltelefone, ein Viertel aller Haushalte einen DVD-Player. thm

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