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Handwerk: Weniger Existenzgründer in Brandenburg

Die Zahl der Existenzgründer ist in Brandenburg zurückgegangen. Während die Handwerkskammer Potsdam im ersten Halbjahr 803 Neueintragungen registrierte, waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 1016.

Die Zahl der Existenzgründer ist in Brandenburg zurückgegangen. Während die Handwerkskammer Potsdam im ersten Halbjahr 803 Neueintragungen registrierte, waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres 1016. Dieser Rückgang widerspiegele auch die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, sagte Handwerkskammer-Geschäftsführerin Dorothea Enderlein. Viele Gründer der zurückliegenden Zeit hätten sich nur selbstständig gemacht, weil sie der Arbeitslosigkeit entgehen wollten.

Insgesamt sei der Gründungsboom von 2004 vorbei, als man sich in vielen Gewerken plötzlich auch ohne Meisterqualifikation selbstständig machen konnte, sagte Enderlein. Lediglich die Zahl der Fliesenlegerbetriebe sei in den vergangenen sechs Monaten erneut um 61 auf jetzt 1226 angewachsen. Mit Sorge sieht die Handwerkskammer den Trend, dass die Zahl der "Meisterbetriebe" 2007 um 33 schrumpfte ist und jetzt bei 9604 liegt. Demgegenüber gab es bei den zulassungsfreien Handwerken wie Fliesenleger, Raumausstatter und Gebäudereiniger ein Plus von 78 auf insgesamt 2872 Betriebe.

Auch regional sind Enderlein zufolge Zuwachs und Rückgang der Betriebe sehr unterschiedlich verteilt. Potsdam-Mittelmark liegt mit einem Zuwachs von 47 neuen Handwerksunternehmen an der Spitze, gefolgt von den Städten Potsdam (24) und Brandenburg (9). In allen anderen Kreisen gab es einen Rückgang, am stärksten in Ostprignitz-Ruppin (-17) und Prignitz (-12). Insgesamt sind nach Angaben der Kammer derzeit 16.367 Handwerksbetriebe registriert - 36 mehr als zu Jahresbeginn. (mit ddp)

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