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Brandenburg: Keine Arbeit, kaum Jobvermittler

Potsdam Eigentlich sollten durch Hartz IV Langzeitarbeitslose gezielter gefördert und betreut werden. Die Realität im Land Brandenburg sieht acht Monate nach dem Start der Arbeitsmarktreform immer noch anders aus.

Potsdam Eigentlich sollten durch Hartz IV Langzeitarbeitslose gezielter gefördert und betreut werden. Die Realität im Land Brandenburg sieht acht Monate nach dem Start der Arbeitsmarktreform immer noch anders aus. Das wurde am Dienstag auf einer Anhörung der PDS-Landtagsfraktion mit Vertretern von Landkreisen, Verbänden und der Bundesagentur für Arbeit deutlich. So hat, keine Ausnahme im Land, ein Vermittler (neuer Name: „Fallmanager“) im Kreis Elbe-Elster zurzeit 300 Arbeitslose zu betreuen. 150 ist die Zielvorgabe der Reform. Selbst bei Jugendlichen wird der gesetzliche Schlüssel von einem Vermittler auf 75 Jugendliche noch verfehlt – in Elbe–Elster ist ein „Fallmanager“ für 88 junge Arbeitslose zuständig. Einig waren sich alle darin, dass das Kernproblem das Fehlen von Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt bleibt: So gab es im Landkreis Prignitz im Juli für 10032 Arbeitslose nur 264 offene Stellen. Vor diesem Hintergrund sind nach den Erfahrungen von Kommunen und Bundesagentur auch die Ein-Euro–Jobs ein geeignetes Instrument, damit Arbeitslose einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen und soziale Kontakte behalten können. thm

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