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Brandenburg: Millionenverlust für Frankfurter Institut IHP streitet mit Chipfabrik-Planer

Nach dem Scheitern der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) rechnet das dortige Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) mit erheblichen Einnahmeverlusten im kommenden Jahr. Diese würden sich voraussichtlich auf sechs bis acht Millionen Euro belaufen, sagte sein Direktor Wolfgang Mehr am Dienstag in Potsdam.

Nach dem Scheitern der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) rechnet das dortige Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) mit erheblichen Einnahmeverlusten im kommenden Jahr. Diese würden sich voraussichtlich auf sechs bis acht Millionen Euro belaufen, sagte sein Direktor Wolfgang Mehr am Dienstag in Potsdam. In seiner Existenz gefährdet sei das IHP jedoch nicht. Das staatliche Institut ist mit rund 15 Prozent an der Communicant AG beteiligt, die die Chipfabrik bauen und betreiben wollte. Es hat Communicant seine Patente zur Verfügung gestellt und sollte die Technologie bis zur Produktionsreife entwickeln – diese Aufträge und die Einnahmen dafür fallen nun weg. Außerdem gebe es einen Rechtsstreit um die Nutzung der Patente, sagte Mehr. Das IHP stehe auf dem Standpunkt, dass die Communicant AG sie nicht verwenden dürfe. Deren Vorstandschef Abbas Ourmazd akzeptiere das nicht, so dass jetzt der Rechtsweg beschritten werde.

Um einen Teil der Einnahmeverluste zu kompensieren, seien Kooperationsverträge mit mehreren Unternehmen geschlossen worden. Trotz des Scheiterns der Chipfabrik setzte das Institut mittel und langfristig auf die Ansiedlung von High-Tech-Unternehmen im Umfeld des IHP. ma

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