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Brandenburg: Obdachlosen grausam getötet – zehn Jahre Haft

Cottbus - Wegen der Tötung eines Obdachlosen in Forst müssen zwei Männer jeweils für zehn Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Cottbus wertete die Tat der 36 und 47 Jahre alten Angeklagten am Mittwoch als Totschlag.

Cottbus - Wegen der Tötung eines Obdachlosen in Forst müssen zwei Männer jeweils für zehn Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Cottbus wertete die Tat der 36 und 47 Jahre alten Angeklagten am Mittwoch als Totschlag. Das Verbrechen hatte wegen seiner extremen Grausamkeit großes Aufsehen hervorgerufen und wurde als „Penismord“ bekannt.

Beide Männer hatten laut Urteil angenommen, dass der minderjährige Sohn eines der Angeklagten von dem späteren Opfer sexuell missbraucht worden war. Unter dem Versprechen von Alkohol hätten die beiden Angeklagten den 55-jährigen Obdachlosen in eine Wohnung am Bahnhof Forst gelockt. Hier wollten sie ihm eine „Abreibung“ verpassen. Zunächst schlug einer der Angeklagten dem Opfer mit einer Feuerzeugpistole gegen den Kopf und schnitt ihm dann das rechte Ohr ab. Anschließend wurde der Mann mit Stichen in Bauch, Herz und Brust getötet. Danach versuchten die Angeklagten, den Kopf abzutrennen und das Herz aus der Brust zu schneiden. Schließlich wurde dem Toten der Penis abgeschnitten. Bei dem Gemetzel waren die Täter erheblich angetrunken. Die Staatsanwaltschaft will gegen das Urteil Revision einlegen. Sie hatte lebenslange Haftstrafen wegen Mordes gefordert. Auch die Verteidiger wollen das Urteil anfechten.ddp

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