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Oder: Auch neue Besatzung bekommt Schiffe nicht frei

Eine betrunkene Mannschaft hatte ihr Schiff in der Nacht zu Dienstag in der Oder auf Grund gesetzt. Die entsandten Ersatzschiffer kollidierten in der Nacht zu Mittwoch zusätzlich mit einer Buhne. Das Boot steckt weiterhin fest.

Der von seiner betrunkenen Besatzung gegen die Hafenmauer von Groß Neuendorf gefahrene Frachtschiffverband kommt nicht frei. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch mitteilte, hatte auch die vom Eigner entsandte Ersatzmannschaft kein Glück die Boote wieder flottzumachen. Beim Versuch, den Verband freizubekommen, sei das Schubschiff in der Nacht zu Mittwoch mit einer Buhne kollidiert und habe sich festgefahren.

Nach Angaben des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde musste die Oder bei Groß Neuendorf allerdings nicht für die Schifffahrt gesperrt werden. Es sei eine Umfahrung des Hindernisses gekennzeichnet worden, sagte ein Sprecher. Die Vorbeifahrt sei "mit äußerster Vorsicht" möglich.

Die stockbetrunkene Besatzung hatte den Schubverband in der Nacht zu Dienstag gegen die Kaimauer gefahren und auf Grund gesetzt. Der 60-jährige Kapitän hatte nach Polizeiangaben 1,13 Promille, ein gleichaltriger Maschinist 2,43 Promille Alkohol im Blut. Ein dritter, 44 Jahre alter Mann war nicht mehr in der Lage gewesen, ins Testgerät zu blasen. Den Sachschaden an Kaimauer und Uferbefestigung schätzt die Polizei auf mindestens 10.000 Euro. (jz/ddp)

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