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Brandenburg: Ohne Hirn und Verstand

Der Stiftung Schlösser und Gärten machen Vandalen zu schaffen

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten BerlinBrandenburg beklagt einen zunehmenden Vandalismus. „Die blinde Zerstörungswut kennt keine Grenzen“, sagt Sicherheitschef René Mende. Immer mehr Besucher ärgern sich über zertrampelte Beete, frei herumrennende Hunde, rücksichtslose Radfahrer, beschmierte Skulpturen und zurückgelassene Müllberge. Im vergangenen Jahren gab es in Berlin und Brandenburg dadurch Schäden von über 138000 Euro; in den beiden Jahren zuvor lag die Summe bei jeweils rund 85000 Euro. Am Donnerstag wurde im Neuen Garten in Potsdam eine geplünderte Spendensäule gefunden – inzwischen sind derlei Entdeckungen Alltag für Mende und seine 16 durch die Parks streifenden Mitarbeiter: „In Sanssouci oder im Schlosspark Berlin-Charlottenburg glitzern zerbrochene Bierflaschen auf Wiesen, Hunde zerbeißen junge Anpflanzungen oder wühlen sie aus dem Boden. Und unbelehrbare Radfahrer zerfurchen täglich Wege.“

Die Parkanlagen werden von „einigen Besuchern“ einfach nicht als Kulturerbe, sondern als Erholungsgebiete im Stadtzentrum angesehen – für Sicherheitsmann Mende ist das eine mögliche Erklärung für den zunehmenden Vandalismus. Zwar geht die Zahl der Schäden dank neuer Videoanlagen in einigen Parkanlagen zurück. Doch die Täter, sagt Mende, reagieren schnell – und ziehen einfach eine Ecke weiter. Deshalb werden neuerdings „unsichtbare Augen“ auf hohe Masten montiert angebracht. ddp

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