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Brandenburg: Pole flüchtete bei Festnahme

Brandenburger Polizei verärgert: Berliner sagten Zugriff nicht an

Brandenburg/Havel. Ein Einsatz der Berliner Polizei hat gestern am späten Abend in der Stadt Brandenburg für Aufregung gesorgt. Die Berliner Beamten hatten offenbar gegen 22 Uhr versucht, in Brandenburg an der Havel zwei polnische Staatsbürger festzunehmen, ihren Brandenburger Kollegen aber nichts von dem Einsatz gesagt. Der Versuch der Festnahme scheiterte: Einer der beiden Polen nahm einem der Berliner Beamten die Waffe weg und flüchtete; den anderen konnten die Berliner Beamten schließlich festnehmen.

SEKBeamte aus Berlin und Potsdam hefteten sich dem bewaffneten Flüchtigen sofort an die Fersen, blieben aber zunächst erfolglos. Das alles verlautete aus Potsdamer Sicherheitskreisen. Aus welchem Grund die Berliner Polizei die beiden Polen festnehmen wollte, war nicht bekannt.

Offiziell wollte die Brandenburger Polizei am späten Mittwochabend keine Stellung zu dem ganzen Vorfall nehmen. Sie bestätigte lediglich gegen 22.30 Uhr, es gebe eine „größere Polizeimaßnahme“. Weiteres Nachfragen sei zwecklos. Aus anderer Quelle hieß es, die Brandenburger Kollegen seien durchaus verärgert darüber, dass die Berliner eigenmächtig in Brandenburg zugriffen, ohne Bescheid zu geben. thm/fk

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