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Potsdam: Grünen-Abgeordnete für Synagogen-Neubau

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm hat Pläne zum Bau einer Synagoge in Potsdam begrüßt. Sie unterstütze die Idee mit einer Spende, sagte Behm aus Anlass des Gedenkens an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938.

Potsdam - Am 9. November war auch die damalige Potsdamer Synagoge entweiht worden. Behm sagte: "Diesen Tag des Gedenkens an die organisierte und gelenkte Zerstörung von Leben, Eigentum und Einrichtungen jüdischer Mitbürger in Deutschland kann man am besten würdigen, indem man in die Zukunft investiert."

Nach ihrer Entweihung wurde die frühere Synagoge am Ende des Zweiten Weltkrieges bei Bombenangriffen beschädigt. Heute steht auf dem Grundstück in der Innenstadt ein Wohnhaus. Die Jüdische Gemeinde plant deshalb einen Neubau am gegenüber liegenden Neuen Markt. In der Schlossstraße soll ein Jüdisches Zentrum entstehen - mit Synagoge, jüdischem Altenheim und Abraham-Geiger-Kolleg.

Am 16. November veranstalten Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der Bauverein Neue Synagoge eine Spendengala für den Aufbau. Dabei sollen die erforderlichen 120.000 Euro für einen Architektenwettbewerb im Potsdamer Nikolaisaal eingeworben werden. Außerdem wird der Verein dort erstmals eine Broschüre über das Vorhaben zum Bau der Synagoge als symbolische Bausteine verkaufen. Das Heft wurde in mehreren Sprachen aufgelegt und kostet 20 Euro. (tso/ddp)

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