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Potsdamer Garnisonkirche: Buch wirbt für Wiederaufbau

Ein Buch mit Beiträgen bekannter Persönlichkeiten wie Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker wirbt für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche.

Potsdam - Das 160 Seiten umfassende Werk ist im Kölner Lingen Verlag erschienen. Autoren sind der Bonner Journalist Reinhard Appel sowie der Potsdamer Kirchenbau-Experte und Mitherausgeber Andreas Kitschke.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte bei der Vorstellung des Buches, wenn die Garnisonkirche Akzeptanz in der Öffentlichkeit finden solle, müsse dafür geworben werden. Dabei werde das Buch helfen. Noch immer sei zur Geschichte des Gotteshauses eine breite Diskussion erforderlich. Es müsse noch viel Aufklärung betrieben werden.

Unrühmliche Bekanntheit durch Hitler

Die Kirche war im 18. Jahrhundert von Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von Preußen errichtet worden. Unrühmliche Bekanntheit erlangte sie am 21. März 1933, als der nationalsozialistische Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspräsident Paul von Hindenburg dort kurz vor Eröffnung des Reichstages zusammentrafen und sich die Hände reichten.

Jakobs betonte, für die Stadt stehe die Bedeutung des Wiederaufbaus der Kirche außer Frage. Sie sei neben dem früheren Stadtschloss das prägende Gebäude in der Innenstadt gewesen. Das Gotteshaus solle nach historischem Vorbild wieder entstehen.

Platzek Mitautor

Der Lingen Verlag brachte das Buch in seiner Reihe Lingen Signé heraus, in der auch schon ein Werk über die Dresdner Frauenkirche erschien. Autor Appel ist der Vater des Brandenburger Staatskanzleichefs Clemens Appel.

Mitautoren des Buches sind neben Weizsäcker der Brandenburger Ministerpräsident Matthias Platzeck und dessen Vorgänger Manfred Stolpe (beide SPD), Landesbischof Wolfgang Huber, Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) sowie Jakobs. (tso/ddp)

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