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Brandenburg: Rechtsextremismus: Vorfall in Rathenow mit Nachspiel - Polizisten erstatten Verleumdungs-Anzeige

Die beiden Polizistinnen, die bei einem ausländerfeindlichen Angriff auf einen britischen Journalisten in Rathenow (Havelland) mit Gewalt gegen das Opfer vorgegangen sein sollen, haben Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Die Anzeige wegen falscher Verdächtigungen in Tateinheit mit Verleumdung richte sich gegen den Asylbewerber Christopher Nsoh, teilte die Polizei am Donnerstag in Oranienburg mit.

Die beiden Polizistinnen, die bei einem ausländerfeindlichen Angriff auf einen britischen Journalisten in Rathenow (Havelland) mit Gewalt gegen das Opfer vorgegangen sein sollen, haben Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Die Anzeige wegen falscher Verdächtigungen in Tateinheit mit Verleumdung richte sich gegen den Asylbewerber Christopher Nsoh, teilte die Polizei am Donnerstag in Oranienburg mit.

Nsoh, der am Tatabend mit dem Journalisten chinesischer Herkunft unterwegs gewesen war, hatte am Dienstag gesagt: "Die Beamtinnen kreuzten dem Journalisten die Arme auf dem Rücken und stießen ihn in das Polizeiauto." Daraufhin war eine Dienstaufsichtsbeschwerde aufgenommen worden. Die Vorwürfe hatte auch der britische Journalist bekräftigt. Die Polizistinnen bestritten dagegen, Gewalt angewendet zu haben.

Der Leiter Einsatz/Ermittlungen beim Oranienburger Polizeipräsidium, Uwe Westen, hatte aber eingeräumt, dass die Beamtinnen, als sie den Journalisten "zu seiner Sicherheit" zur Wache mitnehmen wollten, ihn "wegen der Sprachbarriere" an den Arm gefasst haben. Im Wagen sei Jin auch das Handy aus der Hand genommen worden. Der 21-Jährige, der den Reporter angegriffen hatte, wurde zu einer Freiheitsstrafe von fünf Monaten auf Bewährung verurteilt.

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