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Brandenburg: Rheinsberger Reaktor kommt in Zwischenlager

Rheinsberg - Der vor 17 Jahren stillgelegte Reaktor des Kernkraftwerks Rheinsberg wird Ende Oktober mit der Bahn zum atomaren Zwischenlager Nord nach Lubmin bei Greifswald transportiert. Für die etwa 150 Kilometer lange Überführung des 110 Tonnen schweren und kontaminierten Reaktordruckgefäßes werde derzeit ein Spezialwaggon vorbereitet, teilte die Energiewerke Nord GmbH am Montag mit.

Rheinsberg - Der vor 17 Jahren stillgelegte Reaktor des Kernkraftwerks Rheinsberg wird Ende Oktober mit der Bahn zum atomaren Zwischenlager Nord nach Lubmin bei Greifswald transportiert. Für die etwa 150 Kilometer lange Überführung des 110 Tonnen schweren und kontaminierten Reaktordruckgefäßes werde derzeit ein Spezialwaggon vorbereitet, teilte die Energiewerke Nord GmbH am Montag mit.

Der damalige Versuchsreaktor, der 24 Jahre lang in Betrieb war, soll strahlengeschützt unter einer 15 Zentimeter dicken Stahlabschirmung befördert werden. Nach seiner Ankunft in Vorpommern wird die radioaktive Altlast im Sicherheitstrakt des neuen Lagergebäudes am Greifswalder Bodden deponiert. Ebenso wie die Reaktoren der Lubminer Blöcke soll auch das Druckgefäß aus Rheinsberg vorerst nicht zerlegt werden.

Der 70-Megawatt-Block war im Mai 1966 in Betrieb gegangen. Neben der Erzeugung von Elektroenergie diente die in der damaligen Sowjetunion entwickelte Anlage auch Forschungszwecken für die spätere Betriebsführung der 440-Megawatt-Blöcke in Lubmin sowie der Aus- und Weiterbildung des Bedienungspersonals. Bis zu seiner Abschaltung war der Block mehr als 130 000 Stunden am Netz und lieferte rund 9000 Gigawattstunden Strom. ddp

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