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Brandenburg: Schülerdemo: "Wir bieten Rechts keinen Platz"

Tausende Schüler haben am Donnerstag in Potsdam ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus gesetzt. Nach Polizeischätzungen nahmen mehr als 4000 Jugendliche aus allen Schulen der Stadt an einem Gang zum jüdischen Friedhof teil, der von der Voltaire-Gesamtschule initiiert worden war.

Tausende Schüler haben am Donnerstag in Potsdam ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus gesetzt. Nach Polizeischätzungen nahmen mehr als 4000 Jugendliche aus allen Schulen der Stadt an einem Gang zum jüdischen Friedhof teil, der von der Voltaire-Gesamtschule initiiert worden war. Die Aktion der Schüler stand unter dem Motto "Wir bieten Rechts keinen Platz". Anlass dafür war der Brandanschlag auf den Friedhof zu Wochenbeginn. Vor der Trauerhalle legten Schülersprecher in Anwesenheit von Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) und Rabbiner Nachum Presman einen Kranz nieder. Am Zug zum Friedhof beteiligte sich auch Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD). Reiche zeigte sich "beeindruckt" von der Schüleraktion. Es sei bemerkenswert, dass die Jugendlichen in kürzester Zeit eine "so große Demonstration" gegen jede Form des Rechtsextremismus auf die Beine stellen konnten. Er befand, Brandenburg habe "wehrhafte Schulen für die Demokratie". Wenn sich "alle Potsdamer Schüler" deutlich von Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus distanzierten, dann belege dieses die Isolation der Täter.

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