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Brandenburg: SPD-Politiker will Aus für Chipfabrik Abbruch der Planungen gefordert

Unter die in Frankfurt (Oder) geplante Chipfabrik sollte der Schlussstrich gezogen werden. Das hat SPDWirtschaftssprecher Heiko Müller gefordert.

Unter die in Frankfurt (Oder) geplante Chipfabrik sollte der Schlussstrich gezogen werden. Das hat SPDWirtschaftssprecher Heiko Müller gefordert. Das bisherige Konzept sei wirtschaftlich nicht tragfähig, auch mit einer „abgespeckten“ oder neuen Variante sei das Projekt angesichts schwieriger Rahmenbedingungen kaum erfolgreich zu verwirklichen.

Wie berichtet gehen die Planungen der Communicant AG nach dem Gutachten des US-Instituts Gartner von unrealistischen Marktbeurteilungen aus. Gartner hält deshalb eine völlige Überarbeitung für erforderlich. Müller betonte, dass ein Neustart durch den bisherigen Misserfolg belastet wäre. Keiner werde noch auf Communicant setzen. Deshalb müsse sich die Landesregierung fragen, ob ein Ausstieg nicht vernünftiger wäre. Der Schlussstrich brächte auch dem Hauptfinanzier Dubai Klarheit, meint Müller. Das Emirat könnte mit der Technologie des Frankfurter Halbleiter-Instituts, die es bezahlen müsse, eine eigene Fabrik bauen. Es sei unfair, der Bundesregierung die Schuld am Scheitern zu geben, weil sie die 600-Millionen-Bürgschaft ablehne. Der Fehler liege allein beim Land, das bei der Chipfabrik zu sehr aufs Prinzip Hoffnung gesetzt habe. „Wir wollten den Erfolg ertrotzen und das funktioniert nicht", so Müller. ma

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