Streit um Norwegenflagge: Thor-Steinar-Chef muss vor Gericht
Prozess gegen Thor Steinar: Weil auf den Kleidungsstücken der Marke die Flagge von Norwegen verwendet wird, hat die norwegische Botschaft Anzeige erstattet. Der Fall wird im April in Potsdam verhandelt.
Der Geschäftsführer der bei Neonazis beliebten Modemarke Thor Steinar aus Königs Wusterhausen bei Berlin muss sich wegen des Verstoßes gegen das Markenschutzgesetz vor Gericht verantworten. Dem 32-Jährigen wird vorgeworfen, über das Internet Kleidungsstücke vertrieben zu haben, die die norwegische Flagge tragen, sagte ein Sprecher des Potsdamer Amtsgerichts. Damit bestätigte er einen Bericht der "Berliner Morgenpost".
Die norwegische Botschaft in Berlin hatte eine Anzeige gegen die Verwendung ihres Hoheitszeichens gestellt, schreibt die Zeitung. Daraufhin schickte das Bundesamt für Justiz einen Bußgeldbescheid über 2000 Euro wegen Verstoßes gegen das Markenrecht. Gegen diesen legte der Mann jedoch Einspruch ein. Am 21. April wird deshalb vor dem Potsdamer Amtgericht gegen ihn prozessiert. (ut/dpa)
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