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Brandenburg: Vom Trainer missbraucht

Mann verging sich an jugendlichen Kanusportlerinnen

Cottbus - Ein ehemaliger Trainer eines Cottbuser Kanusportvereins ist am Dienstag wegen sexuellen Missbrauchs von jugendlichen Sportlerinnen schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Cottbus verurteilte den 64-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Mann habe gestanden, bei Massagen mehrfach Sportlerinnen im Intimbereich berührt zu haben. In zwei Fällen hätte er Jugendliche teilweise unter Gewaltanwendung genötigt, sexuelle Handlungen zu dulden. Der Angeklagte war nach Angaben des Gerichtssprechers über Jahrzehnte einer der erfolgreichsten Trainer des Vereins, der mit seinen Sportlerinnen mehrfach herausragende Ergebnisse bei nationalen und internationalen Wettbewerben erzielte. Bis Sommer 2007 wussten weder die Eltern der Mädchen noch deren andere Trainer von den Übergriffen. Erst nachdem eine von ihnen an eine Berliner Sportschule gewechselt war, vertraute sie sich ihren neuen Trainern an. Aufgrund des Geständnisses konnte auf die Vernehmung der Opfer verzichtet werden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen 17-fachen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit sexueller Nötigung in zwei Fällen sowie sexuellen Missbrauchs eines Kindes in drei Fällen. Der Angeklagte hatte sich zuvor zu einem Täter-Opfer-Ausgleich bereiterklärt. Er will ein Schmerzensgeld von jeweils mehreren hundert Euro an seine Opfer zahlen. ddp

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