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Wahlen in Brandenburg: NPD in Cottbus erfolgreich

Bei der Brandenburger Kommunalwahl hat die CDU in der ersten ausgezählten kreisfreien Stadt Cottbus deutliche Verluste hinnehmen müssen, während der rechtsextremen NPD aus dem Stand der Sprung in die Stadtverordnetenversammlung gelang. Landesweit liefert sich die SPD mit der Linkspartei ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Die ehemals zweitstärkste Partei CDU rutschte von 24,1 Prozent um 5,9 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent, wie der Landeswahlleiter am Sonntag nach der Auszählung aller 90 Wahlbezirke der Stadt in Potsdam mitteilte. Dagegen gelang der NPD mit knapp 3 Prozent der Einzug in die Stadtverordnetenversammlung. Bei der Kommunalwahl gilt die übliche Fünf-Prozent-Hürde nicht.

Stärkster Gewinner ist der Wahlverlierer der vorangegangenen Wahl: Die SPD legte in Cottbus 9,5 Prozentpunkte auf 29,5 Prozent zu. Demgegenüber konnte die Linkspartei nur 0,8 Prozent auf 26 Prozent wachsen. Cottbus war die erste ausgezählte Kreisfreie Stadt, da die Stimmabgabe dort per Wahlcomputer stattfand.

SPD und Linke fast gleichauf

Landesweit lieferte sich die SPD mit der Linkspartei auf Grundlage von etwa zehn Prozent der ausgezählten Stimmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SPD kam demnach derzeit auf 23,9, die Linke auf auf 23,4 Prozent. Die CDU rutschte als Wahlsieger der Kommunalwahl 2003 von ehemals 27,8 auf jetzt nur noch 19,6 Prozent ab. Die Auszählung der Wahl wurde erschwert, da das zentrale Rechenzentrum des Landes am Wahlabend zusammengebrach.

Insgesamt waren mehr als 2,1 Millionen Wähler aufgerufen, ihre Kommunalvertretungen neu zu wählen. Gewählt wurden 14 Kreistage und die Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte sowie auch 416 Gemeindevertretungen. Dazu kamen 266 ehrenamtliche und vier hauptamtliche Bürgermeister sowie 353 Ortsvorsteher und 1264 Ortsbeiräte. (sba/dpa/AFP)

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