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Brandenburg: Tourismus in Brandenburg: Statt Stahlhelm die Narrenkappe

Touristisch ist mit Brandenburg einfach kein Blumentopf zu gewinnen. Das Erholungspotenzial mag erheblich sein, Felder und Wälder, Weiher und Wiesen, alles da, gut durchmischt mit kulturellem Geschichtshumus - aber leider, leider: Da sind auch die braunen, fliegenschiss-ähnlichen Sprenkel auf der Landkarte, die Zusammenrottungen kahler Gesellen mit ihrem handlichen Holzspielzeug.

Touristisch ist mit Brandenburg einfach kein Blumentopf zu gewinnen. Das Erholungspotenzial mag erheblich sein, Felder und Wälder, Weiher und Wiesen, alles da, gut durchmischt mit kulturellem Geschichtshumus - aber leider, leider: Da sind auch die braunen, fliegenschiss-ähnlichen Sprenkel auf der Landkarte, die Zusammenrottungen kahler Gesellen mit ihrem handlichen Holzspielzeug. Das verderbe manchem Erholungssuchenden die Vorfreude, und so steuere er die Mark gar nicht erst an, wird von Tourismusexperten seit langem beklagt.

Und jetzt das: Nicht mal Abenteuertouristen ist Brandenburg zu empfehlen, erreicht doch der durchschnittlich zu erzielende Adrenalin-Spiegel weder die Werte Bosniens noch die des sonnigen Sierra Leone, vom Golan mit seiner traditionell bleihaltigen Höhenluft ganz zu schweigen. Am besten mit Stahlhelm sei das Land zu betreten, hatte der PDS-Abgeordntete Thomas Domres sinngemäß im Potsdamer Landtag resümmiert, und jetzt stellt sich heraus: Es genügt eine Narrenkappe, übergestreift vom "Eulenspiegel"-Autor Thomas Wieczorek, der die Räuberpistole per E-Mail in die Welt gepustet und bei dem braven Parlamentarier ein williges Opfer gefunden hatte. Allerdings, man lache nicht zu sehr. Denn der alte Till mit seiner Schellenkappe mag seine Mitmenschen wieder und wieder gefoppt haben, seine Schelmereien hatten doch einen wahren Kern. Für dumm hat er niemanden verkauft.

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