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Truppenübungsplatz: Bürgermeister stärken Bombodrom-Gegner

Gegen die erneute Inbetriebnahme des Bombodroms durch die Bundeswehr setzen sich 36 Bürgermeister von Kommunen rund um die Müritz ein. Sie wollen eine "Südallianz" gründen, um den Protest in der Kyritz-Ruppiner Heide zu stärken.

Bei ihrer Klage gegen das so genannte Bombodrom erhalten die betroffenen Gemeinden aus Mecklenburg und Brandenburg immer mehr Unterstützung von Kommunalpolitikern der Region. 36 Bürgermeister von Kommunen rund um die Müritz wollen sich in der kommenden Woche in Rechlin (Müritzkreis) zu einer Südallianz zusammenschließen, um den Protest gegen die Einrichtung des Bombenabwurfplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide zu unterstützen.

Neu in der Allianz seien sie Städte Waren, Neustrelitz und Malchow, sagte Barbara Lange, Sprecherin der Aktionsgemeinschaft Freier Himmel. Die Südallianz, die sich am 16. Juli zu ihrer Gründungsveranstaltung in Rechlin trifft, will die gegen das Bombodrom klagenden Gemeinden finanziell unterstützen. Gleichzeitig sei der Zusammenschluss ein politisches Signal, sagte Lange weiter. Wenige Tage vor der Verhandlung vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht werde gezeigt, dass der seit 15 Jahren andauernde Widerstand gegen das Bombodrom anhalte und sich immer neue Wege bahne.

Das Potsdamer Verwaltungsgericht will am 31. Juli die Klagen der Gemeinde Lärz, eines Hotelbetreibers aus Lärz sowie einer Putenfarm in Gühlen-Glienicke verhandeln. Insgesamt liegen dem Gericht 20 Klagen von Gemeinden, Bürgerinitiativen und Tourismusunternehmen gegen die Wiederinbetriebnahme des früheren sowjetischen Truppenübungsplatzes durch die Bundeswehr vor. (mit ddp)

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