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Brandenburg: Unternehmer gegen das Bombodrom Firmenchefs der Region sehen

3000 Arbeitsplätze in Gefahr

Rheinsberg. Bei einer Inbetriebnahme des umstrittenen Bombenabwurfplatzes bei Wittstock sehen örtliche Unternehmer mindestens 3000 Arbeitsplätze in den Anrainergemeinden in Gefahr. Zwei Drittel davon würden an der südlichen Müritz in MecklenburgVorpommern, der Rest zwischen Rheinsberg, Neuruppin und Wittstock in Brandenburg wegfallen. Diese Zahlen wurden am Montagabend auf der Gründungsversammlung der Arbeitsgemeinschaft „Pro Heide – Unternehmer kontra Bombodrom“ in Rheinsberg genannt. Daran beteiligten sich rund 80 Hoteliers, Bauern, Gastwirte und Dienstleister.

Sie befürchten erhebliche Einbrüche im Geschäft mit den Touristen, die durch den Lärm der angekündigten Tiefflugeinsätze der Bundeswehr vor einer Reise in die Region der Mecklenburgischen Seenplatte abgehalten würden. Der Verzicht der Bundeswehr auf Übungen an Wochenenden zeige die Unkenntnis der Militärs über die Lage in der Region, erklärte Wilhelm Schäkel, Chef der Bioland-Ranch Zempow. Im Schnitt blieben die Touristen fünfeinhalb Tage in den Hotels und Ferienhäusern. Außerdem sei die Beschränkung auf Arbeitstage „zynisch“. Denn den Einheimischen mute die Bundeswehr den Krach offenbar ohne jegliche Rücksichtnahme zu. Die Unternehmer wollen vorsorglich Schadenersatzklagen vorbereiten. Ste.

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