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ALTE MÄLZEREI: Die Burg für die Bierbrauer wollte lange niemand haben

DER BAUDie Alte Mälzerei in Pankow gilt als eines der interessantesten Gebäude im Bezirk und war seine erste Industrieansiedlung. Zwischen 1881 und 1897 wurde die Mälzerei im Auftrag der Schultheiss-Brauerei gebaut – auf dem Gelände einer bereits seit dem Jahr 1874 bestehenden Malzfabrik.

DER BAU

Die Alte Mälzerei in Pankow gilt als eines der interessantesten Gebäude im Bezirk und war seine erste Industrieansiedlung. Zwischen 1881 und 1897 wurde die Mälzerei im Auftrag der Schultheiss-Brauerei gebaut – auf dem Gelände einer bereits seit dem Jahr 1874 bestehenden Malzfabrik.

DIE GESCHICHTE

In Auftrag gegeben hat die Mälzerei der Begründer der Schultheiss-Brauerei, Richard Roesicke. Die burgähnlichen Klinkerbauten mit Schloten, Türmchen und zinnenartigen Aufbauten sind typische Merkmale der Industriearchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Bis 1945 erzeugte die Fabrik pro Jahr 150 000 Zentner geröstetes Malz für die Bierherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete Schultheiss allerdings die Produktion. Die DDR nutzte das Gebäude als Warenlager der HO (Handelsorganisation). Die letzten 20 Jahre seit der Wende standen die denkmalgeschützten Gebäude leer.

DIE PLÄNE

Der Bezirk wollte ursprünglich Gewerbe auf dem Areal ansiedeln. Mit dem vormaligen Eigentümer, der Brau und Brunnen AG, gab es einen städtebaulichen Vertrag, der Bowlingbahn, Gastronomie und Kino vorsah. Doch kein Investor traute sich – bis 2007 die Terraplan das Areal kaufte. heid

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