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Immobilien: Ausreichendes Licht über der Werkbank

Tipps für das Einrichten einer kleinen Hobbywerkstatt

Ein Regalbrett soll zugeschnitten werden. Eine alte Kommode braucht einen neuen Anstrich. In Wohnräumen gibt es für solche Arbeiten selten einen geeigneten Platz. Eine Hobbywerkstatt ist gefragt. Am besten wird die Heimwerkstatt in einem Raum eingerichtet, der von den Wohnräumen deutlich abgegrenzt ist, beispielsweise im Keller. Dann stören weder Schmutz noch Lärm oder Gerüche das Familienleben. Ideal ist ein Raum, der ein Fenster hat. Das sei vor allem dann notwendig, wenn mit Lacken gearbeitet wird, die Gesundheit gefährdende Dämpfe abgeben, erklärt Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus in Hamburg. Ansonsten lässt sich der Raum ausreichend belüften, indem die Tür des Werkraumes und die Kelleraußentür geöffnet wird.

Doch das „A und O“ für exaktes Arbeiten ist ausreichendes Licht. Für das Ausleuchten des Raumes sollte mindestens eine stabförmige Leuchtstoffröhre an der Decke montiert sein. „Sie sollte nicht direkt über dem Hauptarbeitsplatz angebracht werden, damit keine störenden Reflexe auf glänzenden Materialien entstehen“, empfiehlt Thomas Spillmann von der Fördergemeinschaft Gutes Licht und fügt hinzu, dass der ideale Platz über der vorderen Kante des Arbeitstisches sei. Allerdings reiche dieses Deckenlicht für Feinarbeiten nicht aus. „Empfehlenswert sind Wandleuchten. Modelle mit verstellbarem Reflektor und verstellbarem Arm lassen sich optimal ausrichten.“, sagt Spillmann. Die Alternative zur Wandleuchte ist eine flexible, standfeste Tisch- oder Stehleuchte. Vorausgesetzt, ihre Kabel hängen nicht als Stolperfallen quer durch den Raum.

Für flexible Leuchten, sowie für möglicherweise abwechselnd benutzte elektrische Geräte, wird eine ausreichende Anzahl von Steckdosen nahe dem Arbeitsplatz benötigt, wobei sechs Steckdosen in der Regel genügen. Damit ein möglicherweise defektes Gerät nicht lebensgefährlich werden kann, empfiehlt Sicherheitsexpertin Woelk, einen Fehlerstromschutzschalter, auch RCD-Schalter genannt, einbauen zu lassen. Er registriere, wenn zwischen ausgehendem und zurückkommendem Strom eine Differenz bestehe und unterbreche den Stromkreis sofort. Üblicherweise wird ein solcher Schalter in den Sicherungskasten eingebaut. Er kann jedoch auch auf Steckdosen montiert werden.

Zum Aufbewahren von Werkzeugen und Materialien werden Schränke, Schubladen und Regale verwendet. Praktisch, da in vielen Maßen erhältlich und gut erweiterbar sind Regalsysteme. Sie müssen stabil stehen und dürfen auf keinen Fall überlastet werden. Vor allem, wenn schwere Sachen zu weit oben gelagert werden, besteht leicht Kippgefahr. Sicherheitshalber sollten die Regale daher fest an die Wand gedübelt werden.

Gefäße mit Lacken, Lösungsmitteln oder anderen Chemikalien gehören unter Verschluss. In einem abschließbaren Schrank oder Container finden auch scharfe Werkzeuge einen Platz. Schraubenzieher oder Zangen können griffbereit an eine Lochwand über der Arbeitsfläche gehängt oder in Schubladen unter der Werkbank verstaut werden. dpa/gms

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