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Immobilien: Bevor die Laus zur Plage wird

Oft hilft eine frühe Kontrolle der Pflanzen, um einen Schädlingsbefall einzudämmen

Wenn sie da sind, ist es fast schon zu spät: Blattläuse, Gemüsefliegen, Apfelwickler oder Frostspanner Dabei lässt sich die ganz große Plage häufig vermeiden – und zwar durch frühe Kontrolle.

Als Faustregel gilt grundsätzlich: Je stärker eine Pflanze ist, desto geringer ist das Risiko eines Befalls durch Schädlinge. Gepflanzt werden sollten deshalb widerstandsfähige Sorten. Mit dem ersten Austrieb sollten die Pflanzen kontrolliert werden. Besondere Eile ist geboten, wenn es um Blattläuse geht. Zum einen vermehren sie sich ohne Begattung und damit besonders schnell, zum anderen ist die Generationsfolge extrem kurz, so dass es nur selten gelingt, die erste Generation zu bekämpfen.

Die Tiere lassen sich leicht zwischen zwei Fingern von den Trieben abstreifen oder werden mit einem Wasserstrahl abgespritzt. Wenn sich die zweite und dritte Generation der Schädlinge im April oder Mai ungehindert entwickeln kann, werden die Tierchen zur Plage. Dann hilft nur Abwarten. Denn ab Juni ist mit einem Massenbefall nicht mehr zu rechnen. Das Abwarten mag bei Zierpflanzen wie Rosen funktionieren, weil die Blattläuse dort vor allem die Optik stören. Doch bei Nutzpflanzen richten sie größeren Schaden an. Mit einem Vlies, das rechtzeitig vor einem Befall über das Gemüsebeet ausgebreitet wird, lassen sich Läuse, aber auch Gemüsefliegen in Schach halten.

Auch gefräßige Raupen sind nicht gern gesehen. Da hilft nur, Eier, Raupen und Puppen rechtzeitig einzusammeln. Kohlweißlinge lassen sich gut ablenken, indem man andere Senfpflanzen in die Nähe von Kohl pflanzt. Bei Obstgehölzen sind Apfel- oder Pflaumenwicklerraupen gefürchtet. Auch hier hilft nur die Kontrolle im Frühjahr, ob sich unter der Borke Schädlinge versteckt halten, die vernichtet werden müssen. gms/Tsp

Auskünfte erteilt das Pflanzenschutzamt Berlin, Mohriner Allee 137, 12347 Berlin, Telefon: 030/70 00 06-0, Sprechzeiten: Mo., Fr. 9-14 Uhr, Do. 12 –18 Uhr.

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