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Immobilien: Ein seltener Exot aus der Südsee

DER ROTE PUNKT Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

DER ROTE PUNKT

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Aus Platzgründen können wir nur jeweils ein Gewächs vorstellen. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bgbm.org .

Gewächshäuser. Gut 230 Jahre ist es her, dass Captain James Cook die Norfolk-Insel, die seit 1914 zu Australien gehört, entdeckte. Er beschrieb das kleine Eiland, das die Spitze eines gewaltigen Vulkans bildet, geradezu schwärmerisch als ein Paradies. Diese nur acht Kilometer lange und fünf Kilometer breite und damals dicht mit tropischer Vegetation bewachsene Insel ist die usprüngliche Heimat des Hibiscus insularis Endl. (Insel-Eibisch). Im Begonienhaus des Botanischen Gartens zeigt der hübsche Südsee-Exot zurzeit seine Blüten. In freier Natur gilt die Art als stark gefährdet und vom Aussterben bedroht.

Die Gattung Hibiscus (Eibisch), ein alter griechisch / lateinischer Name für eine malvenähnliche Pflanze umfasst etwa 200 Arten von Sträuchern oder kleinen Bäumen. Die Bezeichnung „insularis“ weist auf den Wuchsort, eine Insel und das Kürzel „Endl.“ bezieht sich auf den Namensgeber Stephan Ladislaus Endlicher (1804 - 1849), Botaniker, Philologe und Direktor des Botanischen Gartens in Wien.

Der Hibiscus insularis gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Das Gehölz, ein großer dichter Busch mit hellgrünen Blättern, kann bis zu drei Metern hoch werden und entwickelt die etwa zehn Zentimeter großen becherförmigen typischen Hibiscus-Blüten.

In unseren Breiten wird vor allem der Hibiscus rosa-sinensis (Rosen-Eibisch) wegen seiner wunderschönen Blüten als Kübel- oder als Zimmerpflanze geschätzt. Er ist allerdings in unseren Breiten nicht winterhart. Der Hibiscus syriacus (Strauch-Eibisch) dagegen trotzt dem mitteleuropäischen Winterklima und kann daher frei im Garten ausgepflanzt werden. Die Zuchtformen dieses hohen Strauchs, der ursprünglich aus Asien stammt, entwickeln offene, glockenförmige Blüten in verschiedenen Farben – von Weiß über Gelb bis Rosa, Rot und Lila. Er benötigt keinen allzu nährstoffreichen Boden, bevorzugt aber sonnige Standorte. W.H.

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