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Immobilien: Eine ganz besondere Pflanze aus dem Botanischen Garten Ein beliebtes

Gewürz

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist als Gewürz bekannt und beliebt. Weniger bekannt ist, dass alle Pflanzenteile, auch die Blüten, verwendbar sind. Die Pflanze enthält – wie fast alle Laucharten – scharf schmeckende, schwefelhaltige Verbindungen. Diese so genannten Alliine sind geruchlose ätherische Öle (Lauchöle). Beim Zerschneiden von Schnittlauchblättern wird ein Enzym aus den Zellhohlräumen freigesetzt, die das geruchlose Alliin in geruchsintensives Allicin aufspaltet, das dann für die richtige Würze sorgt. Die Pflanze enthält die Vitamine A und B sowie größere Mengen an Vitamin C.

Schnittlauch ist die am weitesten verbreitete der rund 750 Allium-Arten und bevorzugt nährstoffreiche, gut durchfeuchtete Standorte. Daher fühlt er sich im Botanischen Garten im Revier der Sumpf- und Wasserpflanzen wohl und steht dort zurzeit in voller Blüte.

Im Hausgarten bevorzugt er einen nährstoffreichen, kalkhaltigen, humosen und feuchten Lehmboden in sonniger bis halbschattiger Lage. Seine Blätter können von März bis Oktober geerntet werden. Wer die Blüten verwenden möchte, sollte sie kurz vor dem Aufblühen schneiden.

Wie der Knoblauch gehört auch der Schnittlauch zu den Liliengewächsen. Die in der Regel drehrunden Blätter sind innen hohl, röhrenförmig und sehr biegsam. Auf die Gestalt der Blätter nimmt der aus dem Griechischen zusammengesetzte wissenschaftliche Artname Bezug (schoínos = Binse, práson = Lauch). Im Sommer erscheinen am Ende von blattlosen, den Blättern nicht unähnlichen Schäften dichte Scheindolden aus bis zu 30 glockenförmigen Blüten. Ihre sechs spitz zulaufenden Blütenblätter sind meist rosarot oder lila gefärbt, mit dunklerem Mittelstreifen.

Mehr dazu im Internet:

www.botanischer-garten-berlin.de

Brigitte Zimmer

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