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Immobilien: Kein Grund zur Klage

Wie der Maklerverband RDM die Entwicklung der Immobilienpreise bewertet

So viel Positives hat man über das Immobiliengeschäft in Berlin und Brandenburg lange nicht gehört. „2006 war das Rekordjahr der Transaktionen“, heißt es beim Ring deutscher Makler (RDM), der in der kommenden Woche seinen Preisspiegel für das erste Halbjahr 2007 vorlegt. Erfasst sind in der Statistik Immobilienpreise, die der Bewertungsausschuss zum Stichtag 1.Januar 2007 geprüft hat.

Im Vergleich zum letzen Halbjahr sind demnach in gefragten Wohnlagen Berlins höhere Mieten um bis zu 50 Cent/m² erzielt worden (gute Ausstattung vorausgesetzt). Dies gilt auch für Potsdam und Kleinmachnow. Die Mieten in Frankfurt (Oder) und Cottbus erwiesen sich größtenteils als stabil. Die Leerstandsquote und die Vermittlungsdauer haben sich insgesamt verringert.

Die Preise für Bauland haben sich im Westteil der Stadt kaum bewegt, sagt der RDM, eine verstärkte Nachfrage zeige sich im Süden durch den Technopark Adlershof und zunehmend auch durch den expandierenden Flughafen Schönefeld (BBI). Im Ostteil der Stadt haben die Baulandpreise größtenteils nachgegeben.

Bei freistehenden Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Doppelhaushälften sind im Westteil um circa 5 Prozent höhere Kaufpreise erzielt worden. Kurzfazit des Maklerverbandes: Das Angebot ist knapp, die Nachfrage weiterhin hoch, die Vermittlungsdauer wird kürzer. Eigentumswohnungen verharren weitgehend auf gleichbleibendem Niveau. Die Nachfrage nach gepflegten und top-sanierten Altbauwohnungen, ist besonders groß.

Durch die anhaltende Nachfrage nach Miet-/Zinshäusern mit hohem Wohnflächenanteil ist es in Berlin und Potsdam zu regelrechten Preissprüngen nach oben gekommen. Die Euphorie hält weiterhin an, mit weiteren Steigerungen des hohen Preisniveaus rechnet der RDM aber nicht.

In Kleinmachnow und Potsdam boomt der Markt im oberen Preissegment bei Wohnimmobilien, während in Frankfurt (Oder) mit seinem zunehmenden demografischen Problem, wenig Kaufverträge geschlossen wurde.

Insgesamt befürchten die Experten weder durch die Mehrwertsteuererhöhung noch die in Berlin um 4,5% erhöhte Grunderwerbsteuer negative Folgen.

Der Bewertungsausschuss des RDM besteht aus 24 Maklern, öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen sowie Mitgliedern des Gutachterausschusses von Berlin und Brandenburg.

Der Preisspiegel ist auch für Nicht-Mitglieder des RDM zu beziehen – für 20 Euro zzgl. MwSt. in der Geschäftsstelle des Landesverbandes Berlin und Brandenburg unter Tel. (030) 213 20 89, Fax (030) 216 36 29 oder per Mail info@rdm-berlin-brandenburg.de

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