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Immobilien: Kugelige Zierpflanze

DER ROTE PUNKT Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

DER ROTE PUNKT

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Aus Platzgründen können wir nur jeweils ein Gewächs vorstellen. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bgbm.org

Freiland . Die für diese Woche ausgewählte Pflanze, die Asiatische Trollblume (Trollius asiaticus), gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) mit über 50 Gattungen. Zu ihnen zählen viele schöne und bekannte Pflanzen, die auch in Privatgärten zu finden sind, wie beispielsweise der Eisenhut, das Adonisröschen, die Christrose, der Rittersporn, die Klematis, die Anemone und natürlich der namengebende Hahnenfuß. Zur Gattung Trollius gehören über 30 Arten. Der Name leitet sich vom altdeutschen „troll“ (kugelig) ab und bezieht sich auf die Blüten.

Die Asiatische Trollblume ist als Zierpflanze auch im gut sortierten Handel zu finden. Als wild wachsende Art hat sie ihren ursprünglichen Standort in Sibirien, Turkestan und China. Bei uns steht ihre europäische Verwandte Trollius europaeus unter strengem Naturschutz. Ursprünglich war diese Art von den Pyrenäen über den Appennin bis nach Nordskandinavien verbreitet. Mit sehr viel Glück findet man die wild wachsende Form noch in Brandenburg. Aber auch dort ist sie vom Aussterben bedroht. Sie benötigt feuchte, auch quellnasse Standorte. Trollblumen sind beispielsweise auf humusreichen Wiesen und feuchten Bergwiesen zu finden.

Bei guten Bedingungen zeigt die kleine Staude im Mai / Juni ihre strahlend gelben Blüten. Sie stehen auf einem zehn bis 50 Zentimeter hohen geraden Stängel. Ihre Blütenblätter schließen sich kugelig zusammen und lassen nur an der Spitze eine Öffnung für kleine Insekten zur Fremdbestäubung frei. Die ausdauernde Pflanze hat einen Stängel, der meist keine Verzweigungen aufweist. Die grundständigen Laubblätter sind langgestielt im Gegensatz zu den Blättern am Stiel. Aus den bis zu drei Zentimeter im Durchmesser großen Blüten entwickeln sich Früchte, die schwarze Samen enthalten.

Die Trollblume ist in allen Teilen giftig. Die Pflanze gehört zu den Erregern der Wiesendermatitis. Auf der Haut kann es bei einem Kontakt zur Rötung, Schwellung mit Blasenbildung und Juckreiz kommen. W.H.

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