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Immobilien: Leuchtende Sternblüten

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet.

Jede Woche gibt der Botanische Garten eine Liste mit besonders sehenswerten Pflanzen heraus, die durch ihre Blüten oder auch Früchte beeindrucken. Sie sind mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Aus Platzgründen können wir nur jeweils ein Gewächs vorstellen. Der Garten ist täglich von 9 Uhr an geöffnet, die Gewächshäuser am Wochenende ab 10 Uhr. Weitere Informationen im Internet unter www.bgbm.org.

Gewächshäuser. Eine Gottheit aus dem südindischen Malabar namens Iswara diente als Namensgeber der Gattung Ixora, zu der die „Pflanze der Woche“ gehört: Ixora coccinea. Der Artname bezieht sich auf die scharlachrote (coccos) Farbe der Frucht einer Eiche, die einst als Farbpuder benutzt wurde. Im Gewächshaus „D“ hat Ixora coccinea ihre leuchtend roten Sternblüten in lockeren Dolden (Cymen) entfaltet.

Ursprünglich ist die Art in Indien und auch auf Sri Lanka beheimatet. In wärmeren Gebieten findet man sie auch als Hecke, in gemäßigten Klimazonen kann sie nur als Topfpflanze gehalten werden.

Bei uns werden vor allem Hybridsorten angeboten, die in einem Blumenfenster oder im Wintergarten am besten gedeihen. Wenn man sich jedoch um „seinen Exoten“ ein wenig kümmert, kommt die Pflanze auch im Wohnzimmer zurecht.

Am besten sollte man sie im zeitigen Frühjahr kaufen, damit sie sich den Sommer über eingewöhnen kann, bevor die Zeit der trockenen Heizungsluft beginnt. Sie steht am liebsten ihr Leben lang am gleichen Fleck. Der sollte hell, warm und luftfeucht sein – vor greller Sonne muss die Pflanze allerdings geschützt werden. Ihre schönen Blüten zeigen bereits junge Pflanzen. Sie blühen vom Frühjahr bis weit in den September hinein.

Die Temperaturen am Standort sollten das ganze Jahr über um 20 Grad Celsius liegen. Wichtig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Am besten steht der Topf auf einer mit Wasser und Kies gefüllten Unterschale. Die Blätter werden einige Male in der Woche mit Wasser besprüht – vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft. Doch kalkhaltiges Wasser schadet der Pflanze. Es ist also ratsam, abgekochtes Wasser zu benutzen.

Auf plötzliche Temperaturschwankungen oder nach einem Standortwechsel reagiert sie besonders empfindlich: Sie verliert Blätter und Blüten. Steht sie zu kalt oder zu trocken können Schildläuse auftreten, die man mit einer Seifen-Spiritus-Lösung aufweicht.

Gedüngt wird von Mitte April bis Ende August alle zwei Wochen. Alle zwei Jahre wird die Pflanze im zeitigen Frühjahr umgetopft, am besten in ein Torfkultursubstrat. Nach der Blüte im Herbst ist die beste Zeit, um zu lange Triebe zu kürzen, damit die Pflanze ihre buschige Form behält.

Die zu den Rötegewächsen (Rubiaceae) zählende Art erreicht an ihren ursprünglichen Standorten eine Wuchshöhe von über zwei Metern. 80 bis 100 Zentimeter hoch kann der kleine Busch auch im Topf werden.

Ohne Blüten könnte man den Iloxara-Strauch fast für ein Zitronenbäumchen halten: Blätter und Wuchsform ähneln einander sehr. Die mittel- bis tief grünen, glänzenden Blätter sind länglich oder verkehrt eiförmig bis elliptisch und werden fünf bis zehn Zentimeter lang. W. H.

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