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Immobilien: Wem der Schimmel blüht

Um Sporen keine Chance zu geben, sollten Mieter ihre Wohnung ordentlich heizen – und richtig lüften

Schlechte Dämmung oder Mängel in der Bausubstanz sind das eine, falsches Heizen und falsches Lüften das andere: Wenn im Winter der Schimmel zum Vorschein kommt, kann das viele Ursachen haben. Fast regelmäßig ziehen von außen eindringendes Wasser oder undichte Rohrleitungen die giftigen Sporen nach sich. Ist der Schaden erst einmal eingetreten, wird es meist aufwändig und teuer, den Schaden zu beseitigen.

Daher sollten Mieter vorbeugen. Dabei gilt als Faustregel: Je niedriger die Zimmertemperatur ist, desto öfter muss gelüftet werden. Andererseits gilt: Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer als die Erhaltung einer abgesenkten Durchschnittstemperatur in den Zeiten, wo die Räume nicht genutzt werden. So sollten auch nachts die Temperaturen in der Wohnung nicht unter 15 Grad fallen, im Schlafzimmer dürfen es nach Auffassung der Mietervereine auch 14 Grad sein. Tagsüber sollten wenigstens 20 Grad herrschen.

Gefahr im Verzuge besteht dann, wenn die Feuchtigkeit in der Luft 60 Grad überschreitet. Besonders gefährdet sind dann Bereiche an Wänden oder Fenstern, wo kalte und warme Flächen aufeinander- treffen. Denn dort kühlt wärmere Luft aus und die darin enthaltene Feuchtigkeit schlägt sich nieder. Besonders gefährdet sind auch Wände hinter Schränken, wenn die Luft dort nicht über das Mauerwerk streichen kann und für Temperaturausgleich sorgt. Daher gilt auch hier besonders bei nicht gedämmten Außenwänden: Die Schränke sollten einige Zentimeter von der Wand abgerückt aufgestellt werden.

Besondere Vorsicht ist bei schlecht gedämmten Altbauten geboten. Handlungsbedarf besteht hier auf Seiten der Vermieter. Viele von ihnen tun sich jedoch mit Maßnahmen schwer. Denn oft käme das teuer: die Montage von Wärmedämmung an der Außenfassade. ball

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