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Viel Verkehr wird an Pfingsten erwartet.

© picture alliance/dpa/Lino Mirgeler

Es drohen lange Staus: Auf diesen Straßen wird es an Pfingsten voll

Alle Jahre wieder: Die Tage um das Pfingstwochenende zählen zu denen mit dem meisten Verkehr – eine Stau-Prognose.

Pfingsten steht vor der Tür – und damit für die meisten Menschen zumindest ein verlängertes Wochenende. In mehreren Bundesländern beginnen sogar Ferien. Noch dazu sind die Wetteraussichten gut – Deutschland kann sich auf viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen freuen. Doch damit droht es auf vielen Fernstraßen voll zu werden.

Besonders groß ist die Staugefahr nach Angaben des ADAC im Süden der Bundesrepublik. Hier beginnen in vier Bundesländern Schulferien: Baden-Württemberg und Bayern starten in zweiwöchige, Rheinland-Pfalz und das Saarland in eineinhalb- beziehungsweise einwöchige Ferien.

Am Freitag und Montag stärkste Behinderungen

Die stärksten Behinderungen erwartet der Verkehrsclub am Freitagnachmittag und Pfingstmontag, im Süden zudem auch am Samstagvormittag. Der Freitag vor Pfingsten ist typischerweise einer der staureichsten Tage des Jahres. 2022 lag er dabei auf Rang drei. Die Liste der voraussichtlich besonders belasteten Autobahnen und Regionen ist lang:

  • Sie umfasst demnach die Großräume Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München
  • die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee sowie die großen überregionalen Autobahnen 1 bis 9.
  • Zudem die A10 Berliner Ring, A11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark, A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock, A24 Berlin – Hamburg
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen, A81 Stuttgart – Singen, A93 Inntaldreieck – Kufstein, A95 und B2 München – Garmisch-Partenkirchen, A96 München – Lindau und die A99 Umfahrung München

Außerdem gibt es aktuell mehr als 1300 Baustellen auf Autobahnen, die den Verkehr zusätzlich behindern. So ist etwa die A45 zwischen Hagen und Gießen kurzfristig an Pfingstsonntag zwischen 10 und 16 Uhr gesperrt. Rund um die Baustellen ist vor allem bei regem Verkehr eine Menge Geduld mitzubringen.

Stau auch im Ausland

Auch im Ausland ist dem ADAC zufolge auf den typischen Routen mit Stau zu rechnen. So auf Tauern-, Inntal-, Rheintal-, und Brennerautobahn sowie der Gotthard-Route. Auch auf den Fernstraßen zur kroatischen Küste brauche man viel Geduld, teilte der ADAC weiter mit.

Die Pfingstreisewelle überzieht auch die klassischen Auslandsstrecken Tauern-, Inntal-, Rheintal- und Brennerautobahn sowie die Gotthard-Route.

Mit lebhaftem Ausflugsverkehr ist daher auch auf den Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer zu rechnen. Dazu zählen etwa die Kärntner Seen, das Salzkammergut und der Neusiedlersee in Österreich sowie die Erholungsgebiete der Schweizer Kantone Tessin und Wallis. Aber auch auf den Fernstraßen zu den kroatischen Küsten braucht man viel Geduld.

Auf den Passstraßen in den Alpenländern enden jetzt immer mehr Wintersperren. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Lage informieren. Je nach Witterung kann ein Pass auch wieder kurzfristig gesperrt werden.

Wegen Bauarbeiten ist der Arlbergtunnel in Österreich bis Anfang Oktober gesperrt. Reisende müssen über den Arlbergpass ausweichen.

In Tirol sind am langen Pfingstwochenende entlang der Inntalautobahn A12 in den Bereichen Kufstein und Innsbruck erstmals in diesem Jahr die Stau-Ausweichroten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Reisende von und nach Italien müssen deshalb auch bei einem Stau auf der Autobahn bleiben.

Der ADAC weist darauf hin, dass gewisse Wartezeiten auch bei der Einreise nach Deutschland insbesondere an den Grenzen zu Österreich, vor allem bei Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim), eingeplant werden sollten.

Eine gute Nachricht hat der ADAC für Dänemark-Urlauber: Demnach wurden die seit mehreren Jahren bestehenden Grenzkontrollen bei der Einreise von Deutschland nach Dänemark Mitte Mai deutlich gelockert.

Reisende aus Deutschland werden nur noch in Ausnahmefällen überprüft. Dadurch dürfte es an den Grenzübergängen Ellund (A7 westlich von Flensburg) und Krusau (B200 nördlich von Flensburg) nur noch in Ausnahmefällen zu Staus und Wartezeiten kommen. (lem)

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